Lorsch. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga stehen die Lorcher Nibelungen-Kegler vor einem Neubeginn. Mit Lars Ebert brach nach den Aussagen von Trainer Matthias Ebert und Sportwart Daniel Saal ein absoluter Eckpfeiler weg; dieser wanderte nach Sandhausen ab und hinterlässt sportlich eine große Lücke. Doch der Zweitligist konnte eine hochkarätige Verstärkung verpflichtet werden: Mit Marco Matheis (Obernburg) kommt ein junger Spieler nach Lorsch, welcher zum Kreis der Nationalmannschaft gehört und bei den letzten Deutschen Meisterschaften in München erst im Viertelfinale am späteren Meister Timo Hoffmann knapp scheiterte.
Dazu schließt sich Mario Mahler (Vorwärts Hemsbach) den Nibelungen an. Nach den ersten Trainingseindrücken sollte er zum Kader der ersten Mannschaft gehören. Auch Nils Neudecker (VKC Eppelheim) versucht sein Glück in Lorsch. Er ist zunächst für die Nibelungen-Zweite in der Hessenliga vorgesehen.
Kriemhild strebt Wiederaufstieg an
Die Keglerinnen der SKV Kriemhild Lorsch wollen den Bundesliga-Abstieg schnell abhaken. In der Zweiten Liga soll der sofortige Wiederaufstieg gelingen, auch wenn mit Luisa Ebert eine Leistungsträgerin den Club in Richtung Vitoria Bamberg verließ, wofür aber laut Sportwartin Yvonne Jährling die Lorscherinnen Verständnis aufbringen: „Wenn der 27-fache Deutsche Meister ruft, kann man eigentlich nicht Nein sagen.“
Dafür kam mit der Pfälzerin Michelle Hecht eine neue Spielerin hinzu, die zuletzt für den Regionalligisten KC Grünstadt gut 600 Kegel im Schnitt spielte; ihre Bestmarke liegt bei 660. Kriemhild ist gleich zum Auftakt am Sonntag (17.) im vermeintlichen Topspiel beim Mitfavoriten KSC Mörfelden gefordert.
Den Klassenerhalt peilt indes die Kriemhild-Zweite in der Hessenliga mit ebenfalls fast unverändertem Kader an. Ihr Comeback feiert dabei Lydia Vitek nach jahrelanger Pause. hs
Ferner haben Thorsten Gutschalk und Jochen Steinhauer, frühere Leistungsträger, ihre Kegelschuhe wieder gefunden und schicken sich an, die erste Mannschaft zu verstärken. Zum breit besetzten Kader dieses Teams gehören zudem Holger Walter, Nico Zschuppe, Andreas Dietz, Stefan Wernz, Michael Straub, Michael Schmitt, Marcel Schneider und Jurek Osinski.
Nach Angaben von Trainer Ebert ist das Ziel, in der 2. Bundesliga ein gesicherter Mittelfeldplatz mit Tendenz nach oben zu erspielen. Die Meisterschaft wurde aber ausdrücklich nicht als Ziel ausgegeben. Zum Auftakt gibt es am Sonntag (17.) beim SC Luhe-Wildenau (Oberpfalz) gleich eine Standortbestimmung.
Zweite Herren zieht es nach oben
Bei der zweiten Nibelungen-Mannschaft sieht die Zielsetzung etwas anders aus, denn sie steht personell so stark wie noch nie da und will in der Hessenliga um den Titel mitspielen. Ein realistisches Ziel, zumal alle Spieler gehalten werden konnten.
Die Nibelungen-Dritte will als Vizemeister der Vorsaison ebenfalls in der Regionalliga ganz oben mitmischen. Auch hier gibt es keinen Abgang. Besonders freut man sich auf die Derbys gegen Aufsteiger SG Bensheim/Heppenheim, der am Samstag (16./12.30 Uhr) im Lorscher Kegelcenter gegen TuS Griesheim in die für ihn neue Klasse startet.
Aus Nibelungen-Sicht können sowohl die vierte in der Bezirksliga als auch die fünfte Mannschaft in dere A-Liga aufgrund ihrer Spielstärke im vorderen Tabellendrittel etablieren. Die Startzeiten haben sich in Runde geändert. Alle Nibelungen-Mannschaften tragen nun an einem Tag (samstags) ihre Heimspiele aus. Den Auftakt macht um 12 Uhr das Zweitliga-Team; erstmals über sechs Bahnen. Um 14.30 Uhr folgen Zweite und Dritte über acht Bahnen, während gegen 18 Uhr die Vierte und Fünfte noch dran sind. hub
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