Bensheim. Premiere für die HSG Bensheim/Auerbach: Die Flames haben bei der dritten Auflage erstmals den Dentsply Sirona-Cup gewonnen. Nach den Plätzen zwei und drei in den Vorjahren sicherten sich die Gastgeberinnen souverän den Titel in der Bensheimer Weststadthalle. Im Finale der Veranstaltung besiegte die Mannschaft von Heike Ahlgrimm die Sport-Union Neckarsulm mit 27:17 (13:8).
Ahlgrimm-Team dominiert bereits in der Vorrunde
In Vorrundengruppe A setzte sich die HSG Bensheim/Auerbach deutlich gegen drei Bundesliga-Konkurrenten durch. Das Eröffnungsspiel am Freitag gegen den BSV Sachsen Zwickau gewannen die Flames mit 31:23 (17:11). Die Gastgeberinnen lagen schnell mit 6:1 vorne (8.), Zwickau verkürzte zwar auf 4:6 (10.) – anschließend war der BSV chancenlos gegen das Tempospiel der HSG, die einen souveränen Auftakterfolg einfuhr.
Am Samstagvormittag mussten die Flames gegen Bayer Leverkusen wesentlich mehr Widerstand überwinden. Die Werkselfen lieferten den Bensheimerinnen über weite Strecken ein ausgeglichenes Duell. Bayer führte mit 5:3 und 8:5. Nach der Umstellung auf eine 5-1-Abwehr bekam die HSG die Partie besser in den Griff, ging mit einem 15:12-Vorsprung in die Pause und verteidigten die Drei-Tore-Führung bis zum 27:24-Endstand.
Überraschend klar dominierte das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm das letzte Gruppenmatch gegen TuS Metzingen. Der Ligasechste des Vorjahres fand keine Mittel gegen die Flames – weder in der Abwehr noch im Angriff. Bis zur Halbzeit hatte sich Bensheim/Auerbach auf 13:5 abgesetzt und sicherte sich mit einem 27:14-Sieg den Finaleinzug. Der zweite Gruppenplatz ging an Metzingen, das Leverkusen bezwang. Zwickau blieb als einziges Team in der Vorrunde ohne Punkt.
In Gruppe B war das Rennen offener. In der Schlussabrechnung stand die Sport-Union Neckarsulm aufgrund der besseren Tordifferenz (4 Punkte/6) vor dem starken Zweitligisten FrischAuf Göppingen (4/-1) auf dem ersten Rang und qualifizierte sich für das Endspiel. Die HSG Bad Wildungen und der Buxtehuder SV, die jeweils Göppingen unterlagen, landeten punktgleich auf den Positionen drei und vier. eh
„Das Turnier hat großen Spaß gemacht, weil wir alle Spiele gewonnen haben“, sagte die Flames-Trainerin. Bensheim/Auerbach setzte damit seine Erfolgsserie in der Vorbereitung auf die Saison 2023/24 in der Handball-Bundesliga der Frauen fort: Den sieben Siegen bis zum langen Cup-Wochenende ließ die HSG an den drei Turniertagen vor eigenem Publikum nun vier weitere folgen.
Die beiden nächsten anstehenden Partien sind für den Bergsträßer Bundesligisten bereits Pflichtspiele. Am 2. September steht für den Vize-Pokalsieger der Vorsaison in der Ludwigsburger MHP-Arena der Supercup gegen den Deutschen Meister SG BBM Bietigheim an, eine Woche (10.) später geht es zum Bundesliga-Auftakt zum Buxtehuder SV.
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Rund 700 Zuschauer besuchten von Freitag bis Sonntag bei hochsommerlichen Temperaturen die 16 Begegnungen in der „Sauna“ Weststadthalle. Sieben Bundesligisten und der forsch auftretende Zweitligist FrischAuf Göppingen bildeten das Starterfeld.
Die Göppingerinnen qualifizierten sich für das kleine Finale. Im baden-württembergischen Duell um Platz drei gegen TuS Metzingen hielt der Zweitligist vor allem in der ersten Halbzeit gut mit, geriet allerdings nach der Pause deutlich ins Hintertreffen und verlor mit 25:34.
Bayer Leverkusen sicherte sich durch ein 20:18 über die HSG Bad Wildungen den fünften Rang. Siebter wurde der Buxtehuder SV durch ein 25:24 über den BSV Sachsen Zwickau. Der BSV blieb als einziges Team während der drei Tage in Bensheim ohne Sieg.
Ins Finale starteten die Flames mit einem 6:0-Lauf, erlaubten sich zwischendurch eine Schwächephase, ohne jedoch das Geschehen auf dem Feld aus der Hand zu geben. Im zweiten Abschnitt erhöhte die HSG auf 21:12 (38.), blieb klar tonangebend und fuhr mit einem Zehn-Tore-Vorsprung über die Ziellinie.
Neben dem neu geschaffenen Wanderpokal ging eine weitere Trophäe an die Flames: Vanessa Fehr wurde von den Trainern der acht teilnehmenden Mannschaften zur besten Torhüterin des Turniers gekürt. Als beste Abwehrspielerin wurde Sharon Nooitmeer (Sport-Union Neckarsulm) ausgezeichnet. Zur MVP des 3. Dentsply Sirona Cups wählte die Trainer-Jury Rückraumakteurin Anika Hampel von der HSG Bad Wildungen. eh
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