Das erste Los ist lösbar für die Flames

Bensheim. Der Weg ins Final Four des DHB-Pokals ist kurz: Noch drei Siege werden benötigt, um das Ticket für das Endturnier im Mai in der Stuttgarter Porsche-Arena buchen zu können. Auch die HSG Bensheim/Auerbach will nach Stuttgart. „Man muss sich Ziele setzen, das ist ein Mega-Event“, sagt Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm. „Aber man braucht auch ein bisschen Losglück.“

Das war den Bensheimerinnen in den letzten Jahren meist nicht vergönnt. In der Vorsaison kam im Achtelfinale das Aus gegen die Über-Mannschaft SG BBM Bietigheim. In den beiden Spielzeiten zuvor mussten die Flames auswärts gegen die Bundesliga-Konkurrenten HSG Blomberg-Lippe und TuS Metzingen die Segel streichen. „Hoffentlich haben wir diesmal mehr Glück.“

Am heutigen Samstag können die HSG-Handballerinnen die erste Etappe auf der Reise in die baden-württembergische Landeshauptstadt zurücklegen. In der zweiten Pokal-Runde, in der die Erstligisten in den Wettbewerb einsteigen, ist der Bergsträßer Bundesligist ab 18.15 Uhr in der Auswärtspartie beim Zweitligisten HSV Solingen-Gräfrath gefordert. „Darauf konzentrieren wir uns“, schiebt Heike Ahlgrimm die Gedanken an das Final Four beiseite. „Wir müssen einen Schritt nach dem anderen machen.“

Beste Spielerin der Liga

Unterschätzen wird man die Gastgeberinnen nicht. „Solingen-Gräfrath hat einige interessante Spielerinnen.“ Dazu zählen etwa die bundesligaerfahrene Pia Adam oder Vanessa Brandt, die in vergangenen Runde beste Torschützin der 2. Liga war und zudem zur besten Spielerin des Unterhauses gewählt wurde.

Von ihrem Team erwartet Ahlgrimm einen konzentrierten Vortrag. „Wir sind der Favorit, so müssen wir auch auftreten.“ Die Partie werden die Flames ohne Vier angehen. Alicia Soffel, Isabell Hurst und Amelie Berger arbeiten an ihrem Comeback, Sarah Dekker fällt bekanntlich langfristig aus. Torhüterin Vanessa Fehr hat ihren Muskelbündelriss auskuriert und könnte in der Klingenhalle in Solingen ihr erstes Pflichtspiel in dieser Saison absolvieren. eh