Bergstraße. „Wir haben uns viel zu viele Fehler geleistet. Das wurde von einem wirklich starken Gegner sofort bestraft“, ärgerte sich Marco Höhn, neuer Coach des Handball-Bezirksoberligisten MSG Lorsch/Einhausen, nach der 20:29 (9:16)-Auftaktniederlage in eigener Halle gegen den TSV Modau. Nur in den ersten zehn Minuten war es eine Partie auf Augenhöhe, aber nach dem 5:6 gerieten die Gastgeber mit 5:10 (16.) und 8:15 (26.) ins Hintertreffen.
„Da hatten wir eine ganz schwache, Modau eine gute Phase“, beschrieb Höhn die Viertelstunde, in der die frühe Vorentscheidung zuungunsten der MSG fiel. „Es waren einfache Ballverluste, technische Fehler und schlechte Abschlüsse, wodurch wir uns selbst das Leben schwermachten“, bemängelte der Trainer. So kam auch aus dem Rückraum der MSG wenig, einzig Torbjörn Müller strahlte mit seinen sechs Treffern Torgefahr aus.
Dennoch war Marco Höhn nicht völlig unzufrieden: „Was absolut stimmte, war die Moral. Aufgegeben haben wir nie und weiterhin alles versucht.“ Nun hat die MSG gleich wieder ein spielfreies Wochenende, ehe der TuS Griesheim II am 24. September in Lorsch gastiert. „Die Zeit bis dahin müssen wir nutzen und das Auftaktspiel aufarbeiten“, so Höhn, der sich vor allem nun auch wieder eine bessere Trainingsbeteiligung als in der vergangenen Woche wünscht, „denn einspielen konnten wir uns in den letzten Einheiten nicht, was es gegen Modau noch einmal schwerer machte.“ – MSG-Tore: Torbjörn Müller (6), Schierk (5/3), Glanzner, Eichhorn (je 2), Wiegand, Möhlen, Kubasta, Kraft (je 1), Wachtel (1/1). mep
Schlendrian wird nicht bestraft
HC VfL Heppenheim – SG Arheilgen 32:29 (19:12). „Wir haben aus einer stabilen Abwehr heraus und mit einem starken Torhüter Marvin Laut agiert und unsere Chancen gut genutzt. Vor allem in der ersten Halbzeit war es eine richtig gute Leistung“, lobte Heppenheims Trainer Simon Meier. Den zweiten Durchgang begannen die Heppenheimer ebenfalls konzentriert und zogen bis auf 22:12 (38.) davon, ehe der Schlendrian Einzug hielt. „Dann war unser Spiel fahrig und zeitweise auch vogelwild“, beobachtete Meier: „Die SGA hat in der Schlussphase aber auch ordentlich gekämpft.“ – HC VfL-Tore: Fickel (8), Müller (4/3), Lautenscheidt, Glanzner (je 4), Hoehling, Siepe, Viereckl (je 3), Schütz, Zajonz, Brand (je 1). ki/ü
HSG Rüsselsheim – SV Erbach 29:26 (13:14). SVE-Abteilungsleiter Thomas Flath war trotz der Niederlage nicht unzufrieden: „Natürlich hätten wir gerne gepunktet. Trotzdem hat die junge Mannschaft, einige Leistungsträger haben heute gefehlt, ihre Sache gut gemacht.“ Den Erbachern fehlte in einigen Situationen auch das Glück. „Wir treffen den Pfosten, im Gegenzug geht der Rüsselsheimer Wurf vom Innenpfosten ins Tor. Auch die eine oder andere Schiedsrichterentscheidung hätte man auch anders treffen können“, erkannte Flath, der die Niederlage aber nicht daran festmachen wollte.
Vielmehr fehlten dem SVE gerade in der Schlussphase Erfahrung und auch Kraft gegen einen Gegner, der „ganz sicher keine Laufkundschaft ist. Die haben schon eine gute Mannschaft zusammen.“ – SVE-Tore: Jacob Lulay (6), Greene, Klenk (je 4), Moritz Rougelis, Jonathan Müller, Luca Jordan (je 3), Leo Rougelis (2), Nicolas Lulay (1). ki/ü
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