Fußball

Beim Sportfreunde-Neustart läuft noch nicht alles rund

Nach dem Rückzug aus der Gruppenliga kämpfen die Heppenheimer in der Kreisoberliga um den Klassenerhalt

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kar/ü
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Zwischen dem FC Sportfreunde Heppenheim (links der Sportliche Leiter Michael Fries) und seinem neuen Trainer Marvin Weiland könnte sich eine langfristige Zusammen-arbeit entwickeln. © Markus Karrasch

Heppenheim. Es geht wieder aufwärts beim FC Sportfreunde Heppenheim. Nach dem Tiefpunkt mit dem Rückzug der Mannschaft aus der Fußball-Gruppenliga in der Anfangsphase der Saison 2022/23 gelang in dieser Runde der Neustart in der Kreisoberliga, maßgeblich forciert von Trainer Fabian Wolf. Der trat aber, nachdem das Punktekonto doch ein erhebliches Defizit aufwies, zurück. Interimsmäßig übernahmen Kadir Kilic, Fabrizio und Graziano Romagnolu, ehe nun Marvin Weiland zumindest bis Saisonende die Verantwortung trägt.

Wie ist den Sportfreunden der Wiedereinstieg gelungen?

Dass nach dem kompletten Neuaufbau die Punkte nicht vom Himmel fallen, war jedem Sportfreund klar. Ein langer Atem war gefragt, der Klassenerhalt das ausgegebene Ziel. Dank der Serie von 13 Punkten aus den letzten acht Spielen vor der Winterpause haben die Heppenheimer eine gute Basis gelegt, dieses Ziel auch zu erreichen. „Die Mannschaft ist mehr als konkurrenzfähig und sternenweit von einer Abmeldung entfernt“, freut sich der Sportliche Leiter Michael Fries.

Was ist bisher gut gelaufen?

Die neu zusammengestellte Mannschaft hat sich entwickelt, erhielt auch oft ein Lob der gegnerischen Trainer ob ihrer Spielweise. Fries: „Trotz der zahlreichen, manchmal unglücklichen Niederlagen war der Zusammenhalt wirklich gut. Wir sind nicht auseinandergebrochen.“

Was muss noch besser werden?

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Das Abwehrverhalten war gerade in der Anfangsphase der Saison eines Kreisoberligisten nicht würdig. Viele einfache Fehler machten das Vorhaben, Punkte zu holen, zunichte. 65 Gegentore in 19 Spielen zeigen, wo der Schuh drückt. Zudem fehlte eine gewisse Cleverness vor des Gegners Tor: Die Heppenheimer erspielten Chancen, machten aber zu wenig daraus.

Gab es in der Winterpause personelle Veränderungen?

Unter den Neuen sticht Rückkehrer Schad Bendiyan (DJK FC Ziegelhausen/Peterstal) heraus. Der 26-Jährige stürmte schon zu Gruppenligazeiten für die Sportfreunde (15 Tore in 29 Partien). Für Stabilität im Mittelfeld soll Routinier Ehsan Arfai (SG Auerbach/Bensheim II) sorgen. Mit seinen 35 Jahren ist er der Senior der Mannschaft, die einen Altersschnitt von knapp 22 hat. Weiter kamen Manuel Vega (SG Vogelstang) und Oguzhan Kaya (TSV Neckarau).

Verlassen haben die Sportfreunde Javier Scalzo (Olympia Lorsch), Raul Benitez (TuS 02 Weinheim), Endrit Krasniqi und Bilal Maktal (beide unbekannt). Führungsspieler Kadir Kilic legt aus gesundheitlichen Gründen eine Pause ein. Der Ausfall wiegt schwer, schließlich war Kilic an 14 der bisher 32 Sportfreunde-Treffer beteiligt. kar/ü

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