Fußball

Beim Derby in Einhausen „muss es auf dem Platz brennen“

Die SSG Einhausen geht das Kreisoberliga-Duell gegen OIympia Lorsch mit hoher Intensität an. Die Gäste sind darauf vorbereitet.

Von 
net
Lesedauer: 
In der Vorsaison setzte sich Olympia Lorsch mit Lars Palkovitsch (re.) zweimal gegen Einhausen durch; für die SSG ist Florian Unrath (li.) nicht mehr am Ball. © stri/net (2)

Einhausen/Lorsch. Die Fußball-Kreisoberliga wartet am zweiten Spieltag gleich mit einem echten Klassiker auf. Die SSG Einhausen und der SC Olympia Lorsch stehen sich am Sonntag (15 Uhr) im Derby gegenüber und im Vorfeld des Nachbarschaftsvergleich lässt sich kein echter Favorit ausmachen. Beide Teams befinden sich im Umbruch, haben wichtige Leistungsträger verloren sowie mit Jannik Hüter (SSG) und Marius Döll (Olympia) zwei neue Trainer auf der Kommandobrücke stehen. Diese blicken im folgenden Doppelinterview dem anstehenden Derby entgegen.

Mit welchem Ziel gehen Sie ins Derby?

Jannik Hüter: Derbys sind immer ganz besondere Spiele – da muss der Platz brennen. Unser Ziel ist ein Derbysieg – und da erwarte ich von meiner Mannschaft eine leidenschaftliche Vorstellung mit vollem Einsatz.

Marius Döll: Wir wollen versuchen, das Derby für uns zu entscheiden, sind uns aber der Tatsache bewusst, dass dies in Einhausen alles andere als einfach werden wird.

Jannik Hüter © net/Würsching

Wie wollen Sie Ihr Vorhaben in die Tat umsetzen?

Hüter: Grundlage muss eine sicher stehende und dazu fehlerfrei spielende Defensive sein. Da wollen wir uns Bälle erobern, dann gilt es schnell umzuschalten und die sich bietenden Chancen in Tore umzumünzen. Das hat gegen Groß-Rohrheim im Spiel nach vorne schon über weite Strecken gut funktioniert.

Döll: Es gilt eine hohe Laufbereitschaft und die nötige Aggression in den Zweikämpfen zu zeigen. In diesen Punkten müssen wir einfach besser sein als Einhausen. Dazu müssen wir noch unser spielerisches Potenzial auf den Platz bringen. Wenn wir all diese Komponenten zeigen und miteinander verbinden können, dann haben wir eine gute Chance, das Derby für uns zu entscheiden.

Marius Döll © net

Worauf gilt es beim Gegner zu achten?

Hüter: Die Olympia bringt viel individuelle Klasse und Erfahrung mit. Da sind mit Lars Palkovitsch und Jesse Dorval in der Offensive zum Beispiel zwei Spieler, die immer für Tore gut sind und auf die es besonders zu achten gilt. Sascha Wickler oder Andreas Krämer können eine Mannschaft führen und beenden ihren Einsatz erst dann, wenn der Schiedsrichter tatsächlich abgepfiffen hat. Wir treffen insgesamt auf eine gesunde Mischung aus Routiniers und jungen, hungrigen Spielern und wissen, dass wir uns dem Gegner mit vollem Einsatz stellen müssen.

Döll: Viele wichtige Spieler haben Einhausen vor der Saison verlassen, was es nicht unbedingt einfacher macht, den Gegner einzuschätzen. Einhausen wird wohl versuchen – angeführt von den Routiniers, die noch geblieben sind – über die mannschaftliche Geschlossenheit das Spiel zu bestimmen. Dazu verfügt die SSG über einige junge Spieler, die Schnelligkeit mitbringen und unbekümmert aufspielen werden. Darauf gilt es sich einzustellen.

Mehr zum Thema

Fußball-Kreisoberliga

Olympia Lorsch steigert sich zum richtigen Zeitpunkt

Veröffentlicht
Von
jün/ü
Mehr erfahren
Fußball-Kreisoberliga

Olympia Lorsch setzt auf Spieler aus der zweiten Reihe

Veröffentlicht
Von
net
Mehr erfahren
Fußball

Olympia Lorsch II will oben mitmischen

Veröffentlicht
Von
net
Mehr erfahren

Worauf wird es für Ihr Team im Derby besonders ankommen?

Hüter: Neben dem nötigen Einsatz und Willen wird es wichtig sein, Gegentore zu vermeiden. Die Gegentreffer zuletzt beim 3:3 in Groß-Rohrheim waren definitiv zwei zu viel. Dazu müssen wir unbedingt die Ordnung halten und unsere Naivität abschalten. Dann gilt es eben, die sich bietenden Chancen konsequent zu nutzen. Da waren wir in Rohrheim nicht effektiv genug.

Döll: Wir müssen in jedem Fall von der ersten Minute an dem körperlichen Spiel der Einhäuser stellen, Paroli bieten und dagegenhalten. In der Defensive gilt es dazu sicher zu stehen und wenig zuzulassen. Und dann müssen wir im Offensivspiel unsere individuelle Klasse, die wir ohne Zweifel besitzen, auf den Platz kriegen. Wir werden uns wieder Chancen erspielen – und diese gilt es dann in aller Konsequenz wie beim 4:2 zum Auftakt gegen Mitlechtern zu verwerten.

Wie sieht es bei Ihren Teams in Sachen Personal aus?

Hüter: Dominik Suthfeldt, Marco Weis und Marvin Schnopp fehlen am Sonntag definitiv, dazu steht hinter dem Einsatz von Tim Utermann aktuell noch ein Fragezeichen.

Döll: Lukas Edam und Emre Gözübüyük sind noch im Urlaub und fehlen am Sonntag ebenso wie der weiterhin verletzte Leon Kutrowatz. net

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger