Bensheim. Das Lazarett bei den Basketballern des VfL Bensheim hat sich gelichtet und so blickt Christian Roth dem anstehenden Auswärtsspiel in der 2. Regionalliga beim TV Bad Bergzabern zuversichtlich entgegen. Mit Richi Maurer, Marc Liyanage und Zied Safi kehren drei Spieler in den Kader zurück, die in der letzten Woche im Heimspiel gegen die SG Dürkheim/Speyer schmerzlich vermisst wurden.
„Es sieht in Sachen Personal deutlich besser aus als in der Vorwoche, wir fahren personell gut besetzt mit dem Ziel nach Bad Bergzabern, dort zu gewinnen. Verzichten müssen wir leider auf Felix Becker, doch der hätte an diesem Spieltag aus beruflichen Gründen sowieso nicht zur Verfügung gestanden“, erklärt der Bensheimer Trainer und Abteilungsleiter die aktuelle Situation.
Roth erwartet an der südlichen Weinstraße einen „heißen Tanz“, denn die TV-Fans sorgen bei ihren Heimspielen immer für ein volles Haus und eine besondere Atmosphäre, worauf sich die Bensheimer freuen. „Das ist eine Stimmung, die wir von unseren Heimspielen kennen und die uns motiviert. Das war schon zum Saisonauftakt in Gelnhausen der Fall und damit kommen wir in der Regel sehr gut zurecht“, blickt der Coach dem Duell in dem vermeintlichen Hexenkessel mit einer gewissen Vorfreude entgegen.
Überrascht ist Roth von der Tatsache, dass Bad Bergzabern mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet ist. „Ich hatte unseren kommenden Gegner stärker erwartet, wir werden ihn aber nicht unterschätzen“, kann er sich den Fehlstart der Pfälzer nicht so richtig erklären.
Im Training in dieser Woche hat man sich beim VfL explizit auf den Turnverein vorbereitet, der bevorzugt mit einer Zonenverteidigung agiert. Da gilt es für die Bensheimer, in erster Linie über Würfe aus der Distanz zum Erfolg zu kommen. „Das System unseres Gegners macht es schwer für uns, zum Korb zu ziehen, und so müssen wir über ein schnelles Spiel versuchen, Überzahlsituationen zu schaffen. Wir dürfen uns nicht von Fehlwürfen verunsichern lassen“, so Roth, der dieses Manko beim Videostudium der letzten Partie gegen die SG Dürkheim/Speyer festgestellt hat.
Ein schnelles und variables Spiel ist für die Bensheimer zudem wichtig, weil der TV Bad Bergzabern Größenvorteile besitzt. „Die haben mindestens zwei richtig große Spieler im Team und sind uns in diesem Bereich überlegen. Auch aus diesem Grund werden Schüsse aus der Distanz ganz wichtig sein“, so Roth. net
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