Bergstraße. Aufsteiger SG Gronau feiert bereits heute Abend in der Fußball-Kreisliga B seine Saison-Heimpremiere. Die Sportgemeinschaft empfängt die SG Hüttenfeld (19.3 Uhr) und die Zuschauer dürfen sich auf ein spannendes Spiel freuen. Beide Teams sind erfolgreich in die Saison gestartet. Gronau kam beim hoch gehandelten SV Affolterbach zu einem 0:0-Unentschieden, Hüttenfeld siegte zu Hause gegen die Tvgg Lorsch II mit 2:0.
Für Gronaus Trainer Daniel Fuchs war die Punkteteilung in Affolterbach ein gelungener Start in der neuen Spielklasse, wusste sein Team doch gegen einen der Top-Favoriten vor allem in der Defensive zu überzeugen. „Hinten haben wir sehr gut gestanden, kaum etwas zugelassen und gezeigt, dass wir in der Liga mithalten können. In der Offensive sind wir mit den wenigen Chancen, die sich uns geboten haben, leider zu großzügig umgegangen. Da müssen wir uns in jedem Fall noch steigern.“
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Auf der Leistung in Affolterbach kann man nun gegen Hüttenfeld aufbauen, zumal man personell aus dem Vollen schöpfen und auf seine Heimstärke bauen kannt. Außerdem hat die Begegnung den Charakter eines Kerwespiels. Im Nachbarort Zell wird am Wochenende Kerwe gefeiert. Viele Gronauer Spieler kommen aus dem Stadtteil und das setzt natürlich zusätzliche Kräfte frei, feiert es sich mit einem Sieg im Gepäck doch bedeutend leichter. „Wir gehen selbstbewusst in unser erstes Heimspiel der Saison. Defensiv gilt es wieder gut zu stehen, vorne müssen wir kaltschnäuziger sein und insgesamt natürlich abermals als geschlossene Einheit antreten. Wenn wir das schaffen, dann liegen drei Punkte absolut im Bereich des Möglichen“, nennt Fuchs die für ihn grundlegenden Faktoren. lew
SGH verstärkt die Offensive
Die SG Hüttenfeld ist mit einem neuen Trainer in die Saison gestartet. Christian Schmitt, zuletzt Übungsleiter des Kreisoberligisten TV Lampertheim, trat die eigentliche Nachfolge von Hans Scheidel an, der den Verein in der Winterpause verließ. Zuletzt coachte Zoltan Varga den Club aus dem Lampertheimer Stadtteil. Mit Scheidel wollten die Hüttenfelder in der Vorsaison unter die ersten Fünf; Platz sieben ist es unter dem Strich geworden.
„Berücksichtigt man die Umstände in der Winterpause mit Trainerwechsel und den Abgängen, dann kann man zufrieden sein“, sagt Abteilungsleiter Ricardo Rodriguez und lässt nicht unerwähnt, dass Unruhe im Verein war. Es stand sogar zur Debatte, den Verein aus dem Spielbetrieb abzumelden. Aber die Mannschaft fand sich mit reaktivierten Routiniers nach dem Umbruch im Winter wieder zusammen und setzte die Runde fort. Obwohl der Kader nur 15 Spieler umfasste, biss sich der Verein durch.
Mit 48 Toren erzielten die Hüttenfelder in der B-Liga mit die wenigsten Treffer. Da galt es unbedingt nachzubessern. So kam Torjäger Kevin Rathgeber von Olympia Lampertheim zurück. Er soll zusammen mit Kevin Weinlein (U 19 TV Lampertheim) für die Belebung der SG-Offensive sorgen. Dennoch könnte es laut Rodriguez ein Jahr geben, in dem man nach dem erneuten Umbruch Lehrgeld bezahlt. Trotzdem stapelt der Funktionär nicht zwingend tief: „Ein Platz im oberen Drittel wäre ein Erfolg.“ hei/ü
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