Ausrutscher der Junior-Flames

Bensheim. In der 3. Handball-Liga der Frauen musste die HSG Bensheim/Auerbach II mit dem 23:35 (13:15) in eigener Halle gegen den 1. FC Köln die dritte Saisonniederlage hinnehmen.

Die erste Halbzeit verlief jedoch anders, als es der Endstand erwarten lässt. In der 20. Minute führten die die Junior-Flames noch 12:11. Bis zur Pause gelangen dem Team von Trainer Sascha Kuhn dann nur noch zwei Treffer und man ging mit einem 14:15-Rückstand in die Kabine.

„Die zweite Hälfte kann man als Kollektivversagen beschreiben, keiner wollte Verantwortung übernehmen und wir haben vor allem nicht mehr als Mannschaft funktioniert“, sagte Kuhn zum frustrierenden Spielabschnitt Nummer zwei. Diese Schwäche nutzen die Gegnerinnen aus und konnten sich zur 45 Minute bereits mit zehn Toren absetzen (18:28).

An der Einseitigkeit änderte sich auch gegen Ende des Duells nichts und die Domstädterinnen entschieden das Spiel mit 35:23 für sich. „So etwas erlebt man als Trainer auch nicht oft. Handballerisch waren wir mit den Kontrahentinnen auf Augenhöhe, wir haben das Spiel im Kopf verloren. In Halbzeit zwei hat es von der Mentalität her an allem gefehlt. Es wirkte wie das letzte Spiel in der Saison, in dem es um nichts mehr geht, das war es leider aber nicht, sondern ein Spitzenspiel, Dritter gegen Vierter,“ reflektiert Kuhn das Spiel. Dass man ein Spiel verliert, sei für ihn kein Problem, ihm gehe es darum, wie man es verliert und damit war er nicht einverstanden, so der Übungsleiter weiter.

Auf Bensheimer Seite geht es jetzt darum, diesen Patzer im nächsten Spiel bei Schlusslicht Düsseldorf wieder gutzumachen. „Das sind wir vor allem unseren Fans schuldig, die uns trotz dieses miserablen Auftritts bis zum Ende unterstützt haben,“ so der Trainer abschließend.

HSG Bensheim/Auerbach: Coors, Moormann, Haack – Grössl (8), Gürtelschmied (4), Yildirim (3), Striening (2), Kim Rädge (1), Nina Rädge (4/1), Chiara (1). lew