Bensheim. Es bleibt dabei: Die Bundesliga-Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach investieren trotz großer personeller Probleme jedes Spiel viel, doch wiederholt stehen sie mit leeren Händen da. Im Vorrunden-Nachholspiel und Hessenderby gegen die HSG Bad Wildungen setzte es gestern Abend vor 315 Zuschauern in der Weststadthalle mit 27:30 (16:14) Toren die fünfte Niederlage in Serie.
Die Mannschaft von Trainerin Heike Ahlgrimm wusste nur phasenweise zu überzeugen und blieb aber vor allem über weite Strecken in der zweiten Halbzeit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Vor allem die schlechte Chancenverwertung wurde der HSG zum Verhängnis.
Newsletter "Guten Morgen Bergstraße"
Zu den Leistungsträgerinnen bei Bensheim/Auerbach zählte diesmal das niederländische Trio mit Torhüterin Helen van Beurden sowie den Rückraumspielerinnen Sarah van Gulik und Myrthe Schoenaker. Sie gingen zusammen mit Lisa Friedberger auch voran, als den Flames beim 22:26 (48.) die Felle davonzuschwimmen drohten. Das HSG-Team bäumte sich mit einem 4:0-Lauf zum 27:26 (56.) noch einmal auf, bevor es in Schlussspurt doch wieder das Nachsehen hatte.
Im Wechselbad der Gefühle
Im Gegensatz zum offenen Schlagabtausch vier Tage zuvor beim ebenso bitteren 31:32 gegen Leverkusen nahmen die Flames diesmal kräfteschonend etwas das Tempo aus dem Spiel und bauten eher geduldig auf lange Angriffe. Zudem zeigten sie zunächst die von Heike Ahlgrimm geforderte Steigerung im Abwehrverhalten, was sich in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte auszahlte.
Trotz zweier Lattentreffer von Schoenaker und Friedberger per Siebenmeter sowie zwei fast gleichzeitigen Zeitstrafen konnte sich Bensheim/Auerbach in der bis dahin ausgeglichenen Begegnung (10:10/21.) zunächst erstmals auf 14:11 absetzen (27.) und diesen Vorsprung dann auch bis zum 16:13 behaupten (29.).
Da den Gästen aus Bad Wildungen in dieser Phase vermehrt technische Fehler unterliefen, klappten auch Tempogegenstöße mit Toren von Hurst und Heider, während van Beurden mit einem schnellen Weitwurf ins leere Bad Wildunger Tor traf. Den Schwung nahmen die Flames mit in die zweite Hälfte (19:16 /34.), doch dann kam Sand ins Getriebe.
Flames: van Beurden, Fehr – Hurst (4), Heider (1), Schoenaker (7), Stuttfeld, Haas, Friedberger (4/2), Kühlborn (3), Fackel, van Gulik (5), Orth und Visser.
So geht’s weiter: Metzingen – Flames (Sa., 19.30 Uhr). - Nächstes Heimspiel: Flames – Bietigheim (Sa., 7. Mai, 18 Uhr). hs
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/sport/lokalsport_artikel,-lokalsport-bergstrasse-aufbaeumende-flames-gehen-gegen-bad-wildungen-leer-aus-_arid,1938209.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/bensheim.html
[2] https://www.mannheimer-morgen.dehttps://www.bergstraesser-anzeiger.de/vereine_verein,_vereinid,18.html