Handball

Auch das Rückspiel geht an die Handballer aus Erbach

Es war ein verdienter Sieg beim sich tapfer wehrenden HC VfL Heppenheim.

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ki/ü
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Vor großer Kulisse fand das Derby in der alten Nibelungenhalle statt; hier trifft Julian Lautenscheidt für den HC VfL Heppenheim. © Jährling

Heppenheim. Auch im Rückspiel des Heppenheimer Derbys in der Handball-Bezirksoberliga behielt der SV Erbach die Oberhand: Vor 400 Zuschauern in der bestens gefüllten alten Nibelungenhalle setzte sich der SVE am Freitagabend beim HC VfL 37:33 (19:15) durch.

Als die Schlusssirene gegen 21.30 Uhr erklang, gab es kein Halten mehr im Lager der Erbacher. Mannschaft und Fans tanzten, sangen und feierten ausgelassen den Erfolg über den Lokalrivalen. Dass der verdient war, daran gab es wenig zu deuteln. Dass sich die Erbacher als Vierter gegen den Zehnten lange schwertaten, mochte einige überrascht haben, die SVE-Verantwortlichen aber nicht.

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„Genau das habe ich erwartet. Ich bin davon ausgegangen, dass der HC VfL aggressiv zu Sache gehen wird“, betonten Abteilungsleiter Thomas Flath und Trainer Jens Becker unisono. Seiner Auswahl zollte Becker Respekt: „Ich ziehe den Hut vor der Mannschaft. Sie hat den Kampf angenommen und ist auch dahin gegangen, wo es wehgetan hat.“

Keineswegs enttäuscht war Heppenheims Trainer Simon Meier: „Wir haben heute einiges gut gemacht. Kämpferisch haben wir alles gegeben und ein wirklich gutes Spiel gezeigt.“ Nach einer Viertelstunde lag der HC VfL 10:8, nach 22 Minuten 13:11 vorne. Erst vier Minuten vor der Pause ging Erbach durch Luca Jordan beim 16:15 erstmals in Führung. „Dass wir uns noch vor der Halbzeit eine Vier-Tore-Führung erspielen, hat eine wichtige Rolle gespielt“, meinte Flath. Das sah auch Meier so: „Die fünf Minuten vor der Pause waren ein Wendepunkt.“

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Auch nach dem Seitenwechsel war es ein umkämpftes und auf den Rängen emotionales Derby. Der SVE versuchte, seine spielerische Überlegenheit in Tore umzumünzen, der HC VfL hielt kämpferisch dagegen. „Wie der SVE die erste und zweite Welle spielt, und das über 60 Minuten, ist stark. Es gibt wohl keine andere Mannschaft in der Bezirksoberliga, die das auf diese Art und Weise und über die gesamte Spieldauer kann“, war Meier beeindruckt.

Beeindruckt von der Kulisse waren am Ende alle. Becker: „Es hat viel Spaß gemacht, in einer solchen Atmosphäre Handball zu spielen.“ Und der trotz der Niederlage nicht gänzlich unzufriedene Meier: „Die Derby-Atmosphäre war etwas ganz Besonderes.“

HC-VfL-Tore: Fickel (9), Jonas Müller (6/5), Siepe (6), Glanzner (4), Lautenscheidt (3), Jonas Schütz (2), Jonas Schmitt, Leon Schütz, Schneider (je 1). – SVE-Tore: Lukas Müller (10/4), Jacob Lulay (6), Luca Jordan (5/1), Bänsch (5), Diesterweg (4), Greene (3), Fabian Jordan (2), Kleinbauer, Hafner (je 1). ki/ü

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