Handball-Badenliga

TVF schöpft Mut aus der Niederlage

Das Schlusslicht steigert sich beim 26:30 in Knielingen. Viernheim und Heddesheim lösen ihre Pflichtaufgaben

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Peter Embach war Friedrichsfelds bester Werfer bei der 26:30-Niederlage in Knielingen. Der Rechtshänder erzielte sieben Treffer. © Berno Nix

Mannheim. Es war eine Niederlage, die als Mutmacher dient: Der TV Friedrichsfeld unterlag als Tabellenschlusslicht beim TV Knielingen mit 26:30 (12:15), zeigte aber eine deutliche Leistungssteigerung. Entsprechend optimistisch blickt man nun auf die kommenden drei Kellerduelle gegen Birkenau, Ettlingen und Dossenheim. „Wenn wir mit der gleichen Leidenschaft und dem Engagement zu Werke gehen, dann ist da was drin“, ist auch TVF-Sprecher Florian Kuhn überzeugt: „Wir haben heute füreinander eingestanden, jeder hat seinen Nebenmann unterstützt und ausgeholfen und so haben wir Knielingen das Leben schwergemacht“, unterstrich Kuhn.

Friedrichsfeld erwischte einen guten Start, führte 2:1 und 3:2 (5.), ehe Knielingen in der Defensive Zugriff fand und mit einem 5:0-Lauf zur eigenen 7:3-Führung konterte und fortan immer knapp vorlegte. Allerdings verloren die Gäste, die von ihrem Trainergespann Zdenko Gajarski und Sven Rüffer glänzend eingestellt waren, diesmal nicht den Faden, sondern hielten dagegen und verkürzten mehrfach auf ein Tor.

Selbst als die Knielinger im zweiten Abschnitt von 20:18 (44.) auf 24:19 (48.) erhöhten, steckte der Tabellenletzte nicht auf und hatte bis zum 29:26 drei Minuten vor dem Ende immer noch die Chance, vielleicht noch einen Punkt zu holen. „Am Ende war der Sieg Knielingens sicherlich verdient, aber wir waren wirklich nah dran an einem Auswärtspunkt“, so Florian Kuhn.

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Ein Manko beim TVF war, dass die Verantwortung in der Offensive auf wenige Schultern verteilt war: Gerade einmal fünf Torschützen hatte Friedrichsfeld, insbesondere die linke Seite blieb eher blass. Um in den nächsten Wochen in die Erfolgsspur zu kommen und die Weichen auf Klassenerhalt zu stellen, benötigt das Team auch hier noch mehr Breite und mannschaftliche Geschlossenheit. – TVF-Tore: Embach (7), Winkler (7/3), Doppler (5), Urban (4), Mehl (3).

Birkenau – Viernheim 28:31

Die Revanche für die bittere Heimniederlage am ersten Spieltag ist geglückt, aber erneut mussten sich die Handballer des TSV Amicitia Viernheim mächtig strecken, ehe der 31:28 (16:15)-Erfolg gegen den TSV Birkenau in trockenen Tüchern war.

Von Beginn an entwickelte sich eine offene Partie, in der ersten Hälfte wechselte die Führung mehrfach, auch weil die Viernheimer in der Deckung nicht die gewohnte Stabilität an den Tag legten und im Angriff zudem einige Chancen ausließen. Als Birkenau nach der Pause aus einem 16:17 ein 22:19 (42.) machte, schienen die abstiegsbedrohten Odenwälder schon vor dem nächsten Coup gegen den Meisterschaftskandidaten zu stehen. Doch mit einer Energieleistung drehte Viernheim die Partie wieder zum 27:25 (52.) und als Niklas Bolkart zwei Minuten vor dem Ende einen Strafwurf zum 30:27 verwandelte, waren die Punkte in trockenen Tüchern.

TSV-Amicitia-Tore: König, Schunath (je 5), Bolkart (5/1), Helbig, Medler (je 4), Beck (3), Oswald (2), Fath, Deege, Böckly (je 1).

Heddesheim – Ettlingen 32:23

Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte feierte Tabellenführer SG Heddesheim den standesgemäßen 32:23 (15:12)-Heimsieg gegen den abstiegsbedrohten Vorletzten HSG Ettlingen.

SGH-Tore: Engels (9), Dennhardt (6/2), Reisig (5), Becker, Badent (je 3), Hoffmann, Kirschner (je 2), Kettner, Walzenbach (je 1). me

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