Lampertheim. Gemischt fiel das Fazit von Dieter Petermann, dem Trainer des Frauenhandball-Bezirksoberligisten FSG Lola, aus: „Wir haben gewonnen und das ist das Wichtigste. Zudem gab es keine Verletzten und wir haben dieses Auswärtsspiel hinter uns“, fasst er nach dem 22:21 (11:10)-Sieg beim TV Siedelsbrunn zusammen. „Aber spielerisch war das nur phasenweise gut. Wir hatten richtig starke Abschnitt, haben es aber nicht geschafft, das konsequent durchzuziehen“, bemängelte der erfahrene Trainer, dass seine Mannschaft nach deutlichen Führungen immer wieder nachließ. „Das muss besser werden.“
Die Lolas erwischten einen guten Start, führten schnell mit 5:0 (7.). Danach egalisierten die Gastgeberinnen wieder zum 9:9 und bis zum 13:13 (39.) blieb die Partie ausgeglichen. „Wir haben viel zu viele Angriffe für unsere Tore gebraucht. Dazu kamen noch zu viele technische Fehler“, haderte der FSG-Coach. Als sein Team auf 17:13 (46.) erhöhte, schien die Entscheidung greifbar, „aber wieder haben wir aufgehört, Handball zu spielen, haben den Druck vermissen lassen“, musste Petermann mitansehen, wie Siedelsbrunn sich auf 20:20 herankämpfte.
Immerhin gelang es der Spielgemeinschaft, einen Rückstand zu verhindern. Am Ende sorgte die stärkste Lola-Spielerin, Nadine Koob, doch noch für ein positives Ende: Mit einem Doppelpack zum 22:20 stellte sie die Weichen 42 Sekunden vor dem Ende auf Sieg. „Nadine hat heute wirklich ein ganz hervorragendes Spiel gemacht, ihre neun Feldtore waren klasse“, lobte Petermann.
FSG-Tore: Nadine Koob (9), Nadine Gärtner (4), Vanessa Ehret, Janna Brotzmann (je 3), Katrin Grieser (3/2). me
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