Handball-Bezirksoberliga

Corona macht der MSG einen Strich durch die Rechnung

Lorsch/Einhausen baut nach souveränem Start ab und verliert 22:25

Von 
mep
Lesedauer: 

Bergstraße. Es war mehr drin für die Handballer der MSG Lorsch/Einhausen – und das, obwohl gleich fünf Leistungsträger zum Saisonstart in der Handball-Bezirksoberliga am Sonntagabend coronabedingt fehlten. Erst in der Schlussviertelstunde musste Lorsch/Einhausen den schwindenden Kräften Tribut zollen und unterlag am Ende dem TuS Griesheim knapp mit 22:25 (12:9).

Bis zum 19:18 legte die Mannschaft von Trainer Norbert Metzger immer vor, kassierte dann aber vier Gegentreffer in Folge zum vorentscheidenden 19:22 (53.). „Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen“, erklärt Metzger. „Sie haben sich extrem teuer verkauft und eigentlich wäre ein Unentschieden verdient gewesen. Das ist angesichts der personellen Misere schon ein Achtungserfolg.“

Als sich schon am Donnerstag die Ausfälle abzeichneten, zog Metzger die eigentlichen Zweitmannschaftsspieler David Gebhardt und Jonas Nischwitz hoch, die ihre Sache sehr gut machten. „Gerade in der ersten Hälfte haben wir richtig gut gespielt“, fand der Trainer, der in Angriff und Abwehr gleichermaßen eine couragierte Vorstellung sah, die mit einer phasenweise Vier-Tore-Führung belohnt wurde.

Mehr zum Thema

HC VfL Heppenheim

Rochade der Trainer in Heppenheim

Veröffentlicht
Von
ki
Mehr erfahren

Erst nach dem Seitenwechsel schmolz der Vorsprung, aus dem 14:10 wurde ein 15:15 (39.). „Dann haben wir doch ein paar freie Bälle zu viel vergeben, ein paar Fehler gemacht und damit Griesheim in die Karten gespielt“, bilanzierte Norbert Metzger.

MSG-Tore: Weidenauer (6/4), Kubasta, Eichhorn (je 5), Wiegand (4), Eberle, Glanzner (je 1). mep

TV Siedelsbrunn – SV Erbach 27:28 (13:12). Eine handballerische Glanzleistung war es nicht, eher „ein typisches Siedelsbrunn-Spiel“, wie SVE-Abteilungsleiter Thomas Flath sagte. Die Gäste lagen nach fünf Minuten 1:5 zurück, nach zehn mit 3:8. „Aber die Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt und sich zurück ins Spiel gekämpft“, lobte Flath, der in der 20. Minute den ersten Ausgleich sah.

Wer dachte, die Erbacher hätten aus der schläfrigen Anfangsphase des ersten Durchgangs gelernt, sah sich getäuscht. „Wir haben wieder einige Zeit gebraucht, um in die Partie zu kommen“, kritisierte der Abteilungsleiter. In der 44. Minute gelang Lukas Müller die erste Führung des SVE. „Die haben wir dann über die Zeit geschaukelt“, freute sich Flath, der aber noch eine Menge Luft nach oben sieht: „Wir müssen von Anfang an wach sein und gerade in der Abwehr besser dagegenhalten.“

TVS-Tore: Brunnengräber (6/3), Schmidt (6), Hahn (4), Hammann, Yannik Ehret, Eder (je 3), Paul, Volk (je 1). – SVE-Tore: Lukas Müller (9/5), Lukas Klenk (7), Bänsch (6), Hafner (4), Luca Jordan (2). ki/ü

ESG Erfelden – HC VfL Heppenheim 20:23 (8:12). Das Spiel begann gut für den HC VfL. 3:0 hieß es nach vier, 6:2 nach neun Minuten. „Wir haben in der Abwehr gut gearbeitet und eine gute Einstellung gehabt“, lobte Trainer Simon Meier, der dann aber einen ersten Bruch sah. „Einmal mehr hat uns unsere Abschlussschwäche zu schaffen gemacht“, ärgerte sich Meier. Dennoch ging es mit einer Führung in die Pause und wurde dann bis auf 19:12 ausgebaut.

„In der Folgezeit haben wir eine ganze Reihe Chancen liegenlassen“, kritisierte Meier. Hinzu kam, dass die Erfeldener Manndeckung gegen Leon Schütz gut funktionierte. So verkürzte der Gastgeber zwei Minuten vor dem Ende auf drei Tore (18:21). Wirklich in Gefahr geriet der Sieg aber nicht mehr. „Am Ende war es ein Start-Ziel-Sieg, der sicher auch verdient war“, freute sich der Heppenheimer Trainer, der vor allem Torhüter Marvin Laut eine starke Leistung bescheinigte.

HC VfL-Tore: Walz, Leon Schütz (je 5), Lautenscheidt (4), Kasper (3/1), Schneider (3), Jonas Schmitt (2), Glanzner (1). ki/ü

TV Gr.-Rohrheim – HSG Fürth/Krumbach 24:25 (15:11). Eigentlich hatte das Spiel keinen Sieger verdient, ein Unentschieden – da waren sich beide Seiten einig – wäre gerecht gewesen. Die Odenwälder lagen über weite Strecken zurück und hatten mit der reifen, konsequenteren Spielweise der Gastgeber große Probleme. In der zweiten Hälfte waren dann Fürths Keeper Swen Hebling, der sich zu steigern wusste und ein ganz starker Rückhalt war, und Jascha Schuricht, der auf Rückaum Mitte zum unermüdlichen Antreiber mit gutem Auge avancierte, die zu den Garanten für die Wende wurden.

TVG-Tore: Niklas Fries (8), Fröhlich (6), Till Haas (4/2), Jan Fries, Anthes (je 2), Heß, Sebastian Haas (je 1). – HSG-Tore: Beye (8/2), Kaiser (5), Schuricht (4), Jäckel (3), Raabe (2), Jaworski, Kilian, Lars Richter (je 1). mep

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger