Mannheim. Als „nicht leicht, aber lösbar“ sieht Markus Gutsche, Trainer des Handball-Badenligisten TV Friedrichsfeld, die Auswärtshürde HSG St. Leon/Reilingen an, die am Sonntagabend (18 Uhr) vor seinem Team steht. „Das ist eine sehr ordentliche Mannschaft, gut eingespielt und hat mit Christian Decker einen gefährlichen Schützen“, warnt der TVF-Coach. Die HSG sei auf alle Fälle stärker, als es der aktuelle elfte Rang aussagt.
Aber gleichzeitig ist man in Friedrichsfeld auch sicher, die Aufgabe erfolgreich bewältigen zu können. „Wir fahren mit Selbstvertrauen hin und wollen unsere kleine Serie von bislang drei Siegen weiter ausbauen“, erklärt TVF-Sprecher Florian Kuhn: „Wir haben in allen bisherigen fünf Saisonspielen bewiesen, dass wir gut drauf sind und dass alle Mannschaftsteile gut zusammenarbeiten. Das wollen wir jetzt natürlich auch wieder zeigen.“
Als Tabellenzweiter (8:2 Punkte) ist Friedrichsfeld auch auf dem Papier zumindest leicht favorisiert. „Überbewerten darf man das aber zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht“, so Kuhn, der dennoch sehr angetan von den bisherigen Leistungen ist. Gerade der 32:23-Sieg gegen Wiesloch war eine Demonstration der Stärke und auch auswärts hat der TVF zuletzt überzeugt. „Das war in der Vergangenheit immer ein Manko bei uns, aber inzwischen sind wir sehr stabil“, findet Kuhn. Auch Gutsche ist überzeugt, dass mit einer konzentrierten, stabilen Vorstellung in Reilingen bestanden werden kann, zumal die zuletzt erfolgreiche Besetzung wieder zur Verfügung steht.
Heddesheim genießt Platz eins
Weiter Boden gutmachen will der TSV Amicitia Viernheim, der als Liga-Sechster (6:4 Punkte) am Sonntagabend um 18 Uhr den Fünften TSG Wiesloch (7:5) empfängt. Trainer Christian Müller lässt keine Zweifel daran, dass es „bei allem Respekt vor dem Gegner“ der Anspruch der Südhessen sein muss, die Punkte zu behalten.
Als verlustpunktfreier Überraschungs-Tabellenführer erwartet die SG Heddesheim am Sonntag (17.30 Uhr) die TSG Plankstadt. „Dass es so gut läuft, war nicht unbedingt zu erwarten. Aber wir haben gut gearbeitet“, sieht SGH-Trainer Frank Schmitt den ersten Platz zwar noch immer als „schöne Momentaufnahme“, seine Mannschaft aber auch für das Heimspiel gegen Plankstadt gerüstet. Wichtig wird sein, dass die Deckung wieder steht und die körperlich starken Gäste erst gar nicht ins Rollen kommen. me
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