Mannheim. Die Handballer des TV Friedrichsfeld bleiben in der Handball-Badenliga in der Erfolgsspur. Nach dem überzeugenden 32:23 (14:7) gegen den bisherigen Tabellennachbarn TSG Wiesloch verbesserte sich das Team von Trainer Markus Gutsche auf Rang zwei und ist mit 8:2 Zählern direkter Verfolger vom Überraschungsspitzenreiter SG Heddesheim.
„Ich weiß nicht, ob der Funken von mir auf die Mannschaft oder von der Mannschaft auf mich übergesprungen ist, aber wir haben gezündet“, meinte Gutsche nach dem Heimsieg. „Heute hatte jeder richtig Bock und dann gewinnt man auch gegen einen starken Gegner wie Wiesloch sicher.“
Tatsächlich übernahm Friedrichsfeld von Beginn an das Kommando, setzte sich von 4:3 (10.) auf 12:3 (23.) ab und hatte auch im weiteren Spielverlauf immer die passende Antwort parat. Besonders beeindruckend: Das schnelle Umschaltspiel, das Agieren mit dem siebten Feldspieler sowie die torgefährliche Flügelzange mit Tobias Seel und Marcel Koch, die zusammen auf 17 Treffer kamen. „Aber ich denke, das Wichtigste war die Deckung. Da wurde richtig gut gearbeitet und das war die Basis, damit es dann auch vorne funktionierte“, erklärte TVF-Sprecher Florian Kuhn.
Im zweiten Abschnitt spielte Wiesloch zwar etwas besser mit, konnte aber die sehr souverän auftretenden Gastgeber zu keiner Zeit mehr gefährden.
Rot-Malsch – SG Heddesh. 23:25
„Das war spielerisch sicherlich nicht unsere beste Leistung, aber es war klasse, was die Jungs kämpferisch abgeliefert haben“, schwärmte SGH-Trainer Frank Schmitt angesichts der tollen Moral seines Teams. Nach dem fünften Sieg im fünften Spiel ist Heddesheim alleiniger Tabellenführer. „Aber überbewerten werden wir das nicht. Natürlich genießen wir das im Moment, wissen aber auch, dass wir uns jeden Sieg aufs Neue hart erarbeiten müssen“, so der Coach.
Dass es gegen Rot-Malsch zu einem knappen Erfolg reichte, rechnete Schmitt auch der aktuellen Erfolgswelle zu: „Wir hatten sicherlich das nötige Glück, das man auch hat, wenn man mit Selbstvertrauen in ein Spiel geht. Wenn wir hier mit einer Serie von Niederlagen antreten, verlieren wir wahrscheinlich mit zwei Toren.“
Von Beginn an entwickelte sich eine offene Partie, wobei die SGH in der ersten Hälfte meist vorlegte, nach dem Seitenwechsel aber etwas den Faden verlor. Die Gastgeber konterten, gingen ihrerseits mit 16:15 und 18:17 (44.) in Führung. Danach gelang Heddesheim ein 3:0–Lauf in Unterzahl zum eigenen 20:18 (47.). Von da an blieb die Schmitt-Sieben immer vorne.
HG O/S II – TSV Amicitia 20:27
Pflicht erfüllt. So lautete das knappe Fazit der Viernheimer nach dem sicheren Sieg in Oftersheim. Bis zum 7:8 (17.) taten sich die Südhessen schwer, stabilisierten sich dann aber und legten ein 14:10 (30.) vor. Im zweiten Abschnitt wuchs der Vorsprung an (18:13 (41.), aber richtig deutlich wurde es erst nach dem 23:20 (57.), als in den letzten dreieinhalb Minuten noch vier Treffer bis zum 27:20-Endstand gelangen. me
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/sport/handball_artikel,-handball-auf-der-euphoriewelle-_arid,2010499.html