Handball-Badenliga

Echte Bewährungsprobe für den TV Friedrichsfeld

Im Verfolger-Duell gegen die TSG Wiesloch will der TVF die „einfachen Dinge“ richtig machen während Viernheim seine Form sucht

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me
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Friedrichsfelds Trainer Marcus Gutsche erwartet den nächsten Gegner TSG Wiesloch am Ende unter den besten fünf Mannschaften der Badenliga. © Berno Nix

Mannheim. „Das wird eine echte Bewährungsprobe“, meint Markus Gutsche, Trainer des Handball-Badenligisten TV Friedrichsfeld, vor dem Heimspiel am Sonntag (17.30 Uhr) gegen die TSG Wiesloch. Die Gäste haben ebenso wie der TVF einen sehr guten Saisonstart hingelegt, rangieren mit 7:3 Punkten auf Rang drei und damit eine Position vor den Friedrichsfeldern, die 6:2 Zähler auf dem Konto haben. „Ich rechne damit, dass Wiesloch am Ende der Runde auf alle Fälle unter den Top Fünf landet“, hat Gutsche Respekt vor der TSG.

Die Wieslocher spielen seit Jahren „einen robusten Handball, sind spielerisch stark und in der Deckung sehr stabil“, findet TVF-Sprecher Florian Kuhn. Und die bisherigen Ergebnisse sieht er als Beleg dafür an, dass mit der TSG in dieser Runde zu rechnen sein wird. „Das ist eine Mannschaft, die man nicht ins Spiel kommen lassen darf. Sind sie erstmal im Schwung, ist es extrem schwer, sie wieder zu stoppen. Gleichzeitig geben sie aber auch nie auf, kämpfen immer bis zur letzten Minute“, hat Kuhn auch gesehen, dass Wiesloch in knappen Partien meist die Oberhand behält. „Das spricht für den Charakter dieser Mannschaft.“

Doch Charakter, da lassen Kuhn und Gutsche keine Zweifel aufkommen, haben auch die TVF-Handballer. „Wir sind gut drauf und wollen das – zumal in eigener Halle – auch wieder zeigen“, so der Sprecher. Die Anforderungen, um gegen die kampfstarken Gäste zu bestehen, klingt einfach, ist aber doch so schwierig umzusetzen: „Wir müssen die einfachen Dinge richtig machen. Wir brauchen keine verrückten Aktionen, sondern müssen uns auf unsere Stärken besinnen und einen ganz soliden Handball spielen“, umschreibt Florian Kuhn. Bis auf Simon Hütten, der noch an seiner Daumenverletzung laboriert, und Maxi Keil, der mit seiner Knieverletzung noch einige Wochen ausfallen wird, kann Markus Gutsche auf seine Bestbesetzung zurückgreifen.

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Nach einem spielfreien Wochenende sind nun auch wieder die SG Heddesheim und der TSV Amicitia Viernheim am Ball. Dabei könnten die Ausgangslagen unterschiedlicher kaum sein: Während die Heddesheimer als Überraschungs-Tabellenführer und mit entsprechend breiter Brust am Samstag (20 Uhr) zum TSV Rot-Malsch fahren, geht es für Viernheim beim Gastspiel am Sonntag (17 Uhr) bei der HG Oftersheim/Schwetzingen II darum, endlich in Tritt zu kommen. Mit derzeit 4:4 Punkten sind die Südhessen deutlich hinter den eigenen Ansprüchen zurück. „Wenn man das Auftaktprogramm anschaut, dann müssen wir mindestens 6:2 Punkte haben, eigentlich sogar 8:0“, ärgert sich Viernheims Trainer Christian Müller, dass seine Mannschaft bei personell arg angeschlagenen Hardheimern mit 23:25 und zuletzt bei Rot-Malsch mit 22:28 verlor. „Das war völlig unnötig“, erinnert Müller, der nun ebenso wie der Sportliche Leiter Ralf Schaal eine Reaktion der Mannschaft erwartet. „Was wir bislang gezeigt haben, war zu wenig. Da gibt es nichts schönzureden“, so Schaal.

Die Heddesheimer hingegen würden nur zu gerne weiter auf der Erfolgswelle reiten. Überbewerten will Trainer Frank Schmitt den perfekten Saisonstart aber auch nicht: „Wenn man die Gegner anschaut, dann waren das mit Ausnahme des Siegs gegen Birkenau allesamt Mannschaften, die wir durchaus in Reichweite gesehen haben.“ Dass der TSV Rot-Malsch, der zu Hause noch ohne Verlustpunkt ist, keinesfalls zu unterschätzen ist, das muss Schmitt seinen Spielern nicht extra sagen. Dazu reicht schon der Hinweis auf deren Sieg gegen die Viernheimer. me

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