Handball

Heddesheim mit mehr Möglichkeiten

Im Derby gegen Viernheim profitiert der Favorit beim 31:27 auch von seinen personellen Alternativen

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Heddesheims Nikola Pugar sucht hier die Lücke zwischen den zwischen den Viernheimern Marcel König (li.) und Robin Helbig (re.). © Berno Nix

Heddesheim. Es war das erwartet packende Derby, aber die Überraschung blieb aus: Gastgeber und Favorit SG Heddesheim feierte am Samstagabend in der proppenvollen Nordbadenhalle einen 31:27 (14:15)-Erfolg gegen den alten Rivalen TSV Amicitia Viernheim. Damit untermauerte die SGH ihren Anspruch auf eine Top-Platzierung und bleibt mit 14:2 Punkten dem Spitzenreiter Pforzheim auf den Fersen, während die Südhessen in den nächsten Wochen bis Weihnachten noch fleißig Punkte sammeln müssen, um die Negativ-Bilanz von derzeit 7:9 Zählern aufzupolieren.

Die Viernheimer präsentierten sich im Derby bestens eingestellt, ihr Trainer Erkan Öz hatte ihnen die passenden Mittel an die Hand gegeben. Mit 7:3 führte der TSV Amicitia nach 12 Minuten und erst nach dem 9:5 (15.) der Südhessen kamen die Gastgeber besser in die Partie. Zu diesem Zeitpunkt hatte SGH-Coach Frank Schmitt schon seine Deckung von der offensiven Variante auf eine defensivere 6:0 umgestellt und für den glücklosen Keeper Cedric Ehret Marc Kolander gebracht. Nach dem 9:11 gelang Heddesheim ein 3:0-Lauf zum 12:11 (23.) und damit die erste Führung. Doch Viernheim ließ nicht locker, ging mit einem knappen Vorsprung in die Pause und legte auch noch mit 18:17 (36.) vor.

Dann machte sich die breiter besetzte Bank der Heddesheimer bemerkbar. Über 20:18 (38.) und 25:24 (47.) lagen die Gastgeber immer knapp vorne und schafften es dann, mit fünf Treffern in Folge zum 30:24 (54.) auf die Siegerstraße einzubiegen. Ganz stark in dieser Phase war SGH-Torhüter Kolander und vorne lief Gianluca Pauli heiß. Er kam am Ende auf neun Treffer bei nur einem Fehlversuch. „Er hatte einen Sahnetag“, fand sein Coach Frank Schmitt, der auch Leon Dennhardt, der in der ersten Hälfte wichtige Treffer markierte, aus einer geschlossenen Teamleistung hervorhob. Unterm Strich ordnete der SGH-Trainer den Sieg als verdient ein, „weil wir in der zweiten Hälfte mehr Mittel hatten“. Aber auch die Viernheimer konnten erhobenen Hauptes nach großem Kampf aus dem Derby gehen.

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SGH-Tore: Pauli (9), Dennhardt (8/4), Badent (4), Stephan, Kettner, Pugar, Kirschner, Ulrich (je 2).

TSV-Amicitia-Tore: Kadel (7), Helbig (5), Bolkart (5/3), König (4), Oswald (3), Deege, Walther, Böckly (je 1).

Wiesloch – Friedrichsfeld 32:16

Eine gute Gelegenheit auf die ersten Auswärtspunkte der Saison hat der TV Friedrichsfeld liegengelassen. Und das auch noch deutlich. Bei der stark ersatzgeschwächten TSG Wiesloch unterlag das Team von Trainer Sven Rüffer mit 16:32 (10:16).

„Man weiß, dass es in Wiesloch immer schwer ist, zu bestehen. Aber wenn man deren Ausfälle heute sieht, dann war es wohl nie einfacher, etwas zu holen als diesmal“, ärgerte sich TVF-Sprecher Florian Kuhn nach der klaren Niederlage, die eigentlich schon beim 11:4 nach 18 Minuten besiegelt war. Zu keiner Zeit gelang es den Friedrichsfeldern, an die zuletzt gezeigte gute Leistung vom Heimsieg gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen II anzuknüpfen.

„Wir wollten eigentlich unsere Fehler weiter minimieren, uns weiter stabilisieren, aber das ist uns leider ganz und gar nicht gelungen“, so Kuhn. Nach dem 20:12 (38.) besiegelte ein 5:0-Lauf der Gastgeber zum 25:12 (46.) die Schlappe für den TVF.

TVF-Tore: Urban (4), Kiesel (3), Eberlein (3/1), Lay, Winkler (je 2), Hindenberger, Marmodee (je 1). me

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