Handball

Friedrichsfeld belohnt sich endlich

Gegen Oftersheim/Schwetzingen II gelingt ein verdienter 31:26-Heimsieg. Viernheim kassiert nur 16 Tore – und verliert dennoch

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Friedrichsfelds Christian Lösch steuerte beim 31:26-Erfolg des TFV gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen II vier Treffer bei. © Berno Nix

Mannheim. Erleichterung bei den Oberliga-Handballern des TV Friedrichsfeld: Das bisherige Schlusslicht feierte einen 31:26 (16:12)-Heimsieg gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen II und rückt damit auf Rang zwölf vor. Fast wichtiger: Das Team von Trainer Sven Rüffer konnte sich endlich wieder einmal für die kontinuierliche Arbeit belohnen. „Wir arbeiten seit Wochen gut, versuchen vor allem auch in der Abwehr mehr Körperlichkeit reinzubringen. Das ist uns heute erstmals wirklich gelungen“, freute sich der Coach.

Die Friedrichsfelder agierten in der intensiven Partie konzentriert, fabrizierten weniger Fehler als die HG. „Es war nicht überragend, aber wir waren die entscheidenden Prozentpunkte besser“, so Rüffer, dessen Team ab Mitte der ersten Hälfte immer vorlegte und die Führung nach dem Seitenwechsel beim 25:20 (49.) entscheidend ausbaute. – TVF-Tore: Urban, Mehl, Keil (je 5), Eberlein (5/2), Lösch, Kirchler (je 4), Menges (2), Marmodee (1).

Plankstadt – Heddesheim 24:30

Die SG Heddesheim hat eine Woche nach der ersten Saisonniederlage, dem 22:23 bei Pforzheim/Eutingen, die passende Antwort gegeben und bei HW Plankstadt mit 30:24 (12:10) gewonnen. Allerdings lief es anfangs gar nicht rund, SGH-Trainer Frank Schmitt musste schon nach fünf Minuten beim Stand von 0:4 eine Auszeit nehmen und es dauerte noch bis zum 10:10, ehe der erste Ausgleich gelang. Aber dann zog der Favorit gleich auf 13:10 zur Pause davon. Im zweiten Durchgang egalisierte Plankstadt noch zum 17:17 (41.), dann hatte die SGH aber den längeren Atem und die besseren Antworten. Über 22:20 (50.) setzte sich der Gast entscheidend auf 27:20 (57.) ab. – SGH-Tore: Badent (6), Hoffmann, Kirschner, Ulrich (je 5), Stephan (4), Walzenbach (3), Dennhardt (2/2).

Pforzheim/Eut. – Viernheim 16:14

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Was war denn das für ein Spiel zwischen dem Tabellenführer SG Pforzheim/Eutingen II und dem bisherigen Verfolger TSV Amicitia Viernheim? Im Vorfeld war mit einem torreichen Spitzenspiel gerechnet worden, doch Am Ende stand ein 16:14 (8:6) auf der Anzeigetafel. Nicht wenige rieben sich verwundert die Augen. „Ich wurde am Abend nach dem Spiel einige Male angeschrieben, ob da ein Fehler vorliegt und der Halbzeitstand veröffentlicht wurde“, schüttelte auch Viernheims Sportlicher Leiter Ralf Schaal fassungslos den Kopf. „So etwas habe ich noch nicht erlebt“, gab der seit Jahrzehnten in vielen Funktionen aktive Vollbluthandballer zu. „Wenn man auswärts gerade einmal 16 Tore kassiert, dann kann man eigentlich nicht verlieren“, sah er eine herausragende Abwehrleistung mit einem schier unbezwingbaren Marius Walter im Tor. Doch so gut wie die Defensive war, so wenig lief im Angriff bei den Südhessen zusammen. „Das war harmlos“, fasste es Schaal zusammen. Zudem gingen immer wieder Würfe über oder neben das Tor, insgesamt wirkte das Spiel zu statisch.

Beim 6:3 nach einer Viertelstunde schien Viernheim die Partie in den Griff zu bekommen, doch dann lief die nächsten knapp 20 Minuten gar nichts mehr, kein einziger Treffer gelang bis zum 6:9 (34.). Danach berappelte sich der TSV Amicitia noch einmal, ging sogar mit 14:12 (48.) in Führung, blieb aber die zwölf Minuten bis zur Schlusssirene wieder torlos und verlor folgerichtig mit 14:16 ein denkwürdiges Spiel. – TSV-Amicitia-Tore: Helbig (4), Kadel, Oswald (je 2), Beck (2/2), van Marwick, Merkel, Bolkart, König (je 1). me

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