Lampertheim. Dieter Petermann war ziemlich bedient. Der Trainer des Frauenhandball-Bezirksoberligisten FSG Lola sah zwar erneut eine gute Leistung seiner Mannschaft. Doch wie bereits in der Vorwoche bei der 28:29-Niederlage in Bieberau blieb die Belohnung auch gegen den zweiten Titelkandidaten TGS Walldorf aus. Am Ende stand wieder eine Niederlage mit einem Tor Unterschied zu Buche. Mit 23:24 (12:11) unterlagen die Lolas in der Lampertheimer Jahnhalle.
„Auch in diesem Spiel hatten wir jede Menge Chancen herausgespielt, doch fahrlässig und unkonzentriert liegengelassen“, war Petermann sichtlich angefressen angesichts der Fehlerquote. „Unterm Strich war das als Aufsteiger wieder ein gutes Spiel, wir haben einem Meisterschaftskandidaten das Leben schwergemacht, jedoch durch eigene Fehler keine Punkte geholt“, haderte der Trainer.
Kopf-an-Kopf-Rennen
Die Gastgeberinnen begannen gut, legten nach dem 4:5 (9.) ein 6:5 vor und bauten den Vorsprung sogar auf 12:8 (28.) aus. Ein vergebener Strafwurf und zwei technische Fehler, die zu Kontertoren führten, ließen den Vorsprung aber noch vor der Pause auf ein Tor schmelzen. Im zweiten Abschnitt drehte Walldorf – begünstigt durch individuelle Patzer der FSG – das Resultat zur eigenen 15:13-Führung (34.). Beim 19:18 (44.) war Lola letztmals vor, geriet dann mit einem 0:4-Lauf mit 19:22 (50.) jedoch ins Hintertreffen. „Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem besseren Ende für die Gäste“, ärgerte sich Dieter Petermann.
Kämpferisch konnte man der FSG nichts vorwerfen, sie egalisierte nach dem 20:23 noch einmal durch drei Tore in Folge von Nadine Gärtner zum 23:23 (59.), aber den Schlusspunkt setzte Walldorf sieben Sekunden vor dem Ende. „Es wäre mehr drin gewesen“, haderte Petermann, der aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung Nadine Gärtner hervorhob – und das nicht nur wegen ihrer sieben Tore: „Sie war Dreh- und Angelpunkt in unserem Spiel.“
FSG-Tore: Nadine Gärtner (7/2), Nadine Koob (5), Katrin Grieser (5/1), Vanessa Ehret, Jana Brötzmann (je 2), Selina Bornschein, Marie Hafner (je 1). me
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