Fußball-Kreisoberliga

Keine Geschenke verteilen

FV Biblis möchte im Heimspiel gegen Lorsch punkten. Groß-Rohrheim muss nach Fürth

Von 
hias
Lesedauer: 
Konzentriert: Simon Schestag und der FV Biblis wollen am Sonntag auch mal gegen ein Team aus dem oberen Tabellendrittel Punkte holen. © Berno Nix

Ried. Eintracht Bürstadt hat am vergangenen Spieltag das freie Wochenende ihres Konkurrenten Spielvereinigung Fürth genutzt, um sich den ersten Tabellenplatz in der Fußball-Kreisoberliga Bergstraße zurückzuerobern. Um dies zu bewerkstelligen, war allerdings ein hartumkämpfter 2:1-Erfolg bei Eintracht Wald-Michelbach II nötig, bei dem die Bürstädter Abwehr mehr als einmal gefordert war. Nun bietet sich aber den von Jochen Ingelmann trainierten Fürthern, die im Vergleich zu Bürstadt ein Spiel weniger bestritten haben, die Gelegenheit, verlorenes Terrain zurückzuerobern.

Voraussetzung ist dafür ein Heimsieg über den FC Alemannia Groß-Rohrheim am Sonntag (15 Uhr). Gelingt das, würden die Fürther die Tabelle wieder mit zwei Zählern Vorsprung anführen. Doch so leicht dieses Vorhaben angesichts der jüngsten Rohrheimer 2:5-Heimklatsche gegen Olympia Lorsch auch scheint, haben die Odenwälder noch das 1:1 vom September 2022 in unguter Erinnerung, als es Alemannia-Torjäger Marcel Eckhardt gelang, die Fürther Führung auszugleichen.

Nach drei aufeinanderfolgenden Siegen gegen Mitlechtern, Lampertheim und Einhausen gelang es dem FV Biblis indes, ins Mittelfeld der Tabelle vorzurücken. Doch schnell wurde den Verantwortlichen die Hoffnung genommen, eine Saison frei von Abstiegssorgen bestreiten zu können.

Mehr zum Thema

Fußball-Kreisoberliga

90 Prozent reichen nicht aus

Veröffentlicht
Von
hias
Mehr erfahren
Fußball-Kreisoberliga

Bibliser zu Statisten degradiert

Veröffentlicht
Von
hias
Mehr erfahren

War die 0:1-Niederlage bei der SG Reichenbach noch mit einer guten Bibliser Leistung verbunden, stimmte beim jüngsten 0:7 im Heimspiel gegen den VfL Birkenau so gut wie gar nichts. Und auch wenn es bald gegen Weihnachten zugeht, will Biblis’ Trainer Torsten Schnitzer keine Geschenke mehr an die gegnerischen Mannschaften verteilen.

„Ansonsten rutschen wir wieder ganz schnell in den Tabellenkeller“, warnt Schnitzer seine Spieler, nicht noch ein weiteres Mal „kollektiv zu versagen.“ Schließlich gelte es, den Vorsprung, den sich die Mannschaft erarbeitet hat, nicht noch weiter dahinschmelzen zu lassen. „Wir müssen auch einmal gegen eine Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel etwas holen“, sagt Schnitzer vor dem Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen die Tvgg Lorsch. Dabei stuft er die Elf von Martin Weinbach zwar spielerisch nicht so stark wie die Birkenauer ein, weiß aber, dass der kommende Gegner fast ebenso schwer zu bespielen ist: „Den Lorschern gelingt es, Woche für Woche ihr Leistungspotenzial abzurufen“, lobte er.

Großer Druck ist beim TVL weg

Würde es seinen Spielern gelingen, zur richtigen Einstellung zurückzufinden, dürften sie sich gegen Lorsch durchaus etwas ausrechnen. Während sich Luca Jöst und Janos Hajdu weiterhin im Urlaub befinden, steht hinter dem Einsatz von Denny Osswald (Zerrung) ein Fragezeichen.

Nach der 0:5-Heimschlappe gegen die bislang ebenfalls sieglosen Heppenheimer Sportfreunde, ist die Stimmung beim Tabellenschlusslicht TV Lampertheim auf dem Tiefpunkt. „Wir sind um eine Erkenntnis reicher. Jetzt ist der ganz große Druck weg“, vermutet Lampertheims Trainer Tobias Kleiner, dass es nun wohl ganz schwer sei, die Kreisoberliga zu halten.„Ich glaube, das werden wir nicht mehr schaffen“, redet er Klartext. So sieht er sein Team auch am Sonntag (15 Uhr), im Spiel bei der KSG Mitlechtern, nur in der Außenseiterrolle. Gegenüber dem Heppenheim Spiel wird es bei den Lampertheimern wenig personelle Veränderungen geben. hias

Copyright © 2025 Südhessen Morgen