Fußball-Gruppenliga

FSG feiert 7:0-Gala gegen Auerbach

Am Sonntag geht es für Riedrode nach Nauheim, Eintracht Bürstadt möchte gegen Fürth den ersten Saisonsieg einfahren

Von 
Claudio Palmieri
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Gianluca Lucchese (r.) und die FSG Riedrode zeigten zuletzt eine ansteigende Formkurve. Diese möchten sie nun in Nauheim bestätigen. © Berno Nix / Julian Lösch

Ried. Die zuletzt spielfreie FSG Riedrode hat am dritten Spieltag der Fußball-Gruppenliga eine Duftmarke gesetzt. Das Derby gegen Aufsteiger TSV Auerbach entschied die Elf von Trainer Duro Bozanovic am Mittwochabend mit 7:0 (2:0) für sich. Spektakulär ging es auch bei Eintracht Bürstadt zu, die beim FC 07 Bensheim nach einem 0:3-Pausenrückstand noch zu einem 3:3 kam.

Riedrode - Auerbach 7:0

Am Sonntag ließ die FSG mit einem 7:2-Testspielerfolg bei Landesligist Spvgg Ketsch aufhorchen. Gegen Auerbach knüpften die Riedroder vor 170 Zuschauern nahtlos daran an. „Dieses Spiel hat die Erwartungen mehr als erfüllt“, freute sich FSG-Spielausschusschef Thorsten Göck: „In den ersten 15 Minuten mussten wir noch ins Spiel finden. Ansonsten war das eine durchweg überzeugende Leistung. Die Laufwege stimmen, die Bälle kommen an, vorne sind wir effektiv und überbrücken das Mittelfeld mit Geschwindigkeit.“ In der 14. Minute schepperte es zum ersten Mal im Kasten der Auerbacher, die am Sonntag mit einem 6:2-Sieg gegen Alsbach von sich reden machten. Riedrodes Nils Schwaier wurde im TSV-Strafraum gefoult, schoss den fälligen Strafstoß selbst und traf. In Minute 28 legte Nico Jäger, der wie FSG-Verteidiger Jan Hofmann im Sommer von Auerbach nach Riedrode wechselte, auf Vorlage von René Salzmann das 2:0 nach. Drei Minuten nach der Pause revanchierte sich Jäger bei Salzmann – 3:0 (48.). Für das 4:0 war Schwaier verantwortlich (57.). Zwei Minuten später erzielte Jäger das 5:0 (59.). In Minute 80 legte der eingewechselte FSG-Kapitän Tomislav Tadijan für Gianluca Lucchese auf – 6:0. Tadijan sorgte für den 7:0-Endstand (82.).

Für die FSG, die nach zwei Partien bei vier Punkten steht, geht es am Sonntag (15 Uhr) beim SV Nauheim weiter. Der SVN feierte in seinem bislang einzigen Match einen 4:1-Erfolg bei der Bürstädter Eintracht. „Wegen der Englischen Woche können wir nur gedämpft trainieren. Vom 7:0 gegen Auerbach werden wir uns am Sonntag nichts kaufen können“, warnt Göck.

Bensheim - Et. Bürstadt 3:3

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Der Mittwoch begann für die Eintracht mit einem Schock. Vitali Becker teilte dem Verein mit, dass er sich kurzfristig dem ASV Nibelungen Worms anschließen werde. „Das ist unschön für uns, denn er hatte uns schon zugesagt, und war unser einziger nomineller Stürmer“, sagte Eintracht-Sportchef Marcus Haßlöcher enttäuscht: „Umso höher ist unsere Leistung zu bewerten, wenn man vor dem Spiel so eine Nachricht bekommt.“

Dabei ging es für die Eintracht vor 200 Zuschauern in Bensheim eher bescheiden los. In der vierten Minute bekam Bürstadts Keeper Jannik Roos eine Flanke nicht richtig zu fassen, der Ball schlug zum 0:1 im Tor ein (4.). Auch vor Deniz Reiters Eigentor zum 0:2 machte Roos keine gute Figur (9.). Dem 0:3 durch Max Köhler ging ein Abstimmungsfehler zwischen dem Torwart und einem Abwehrspieler voraus (45.). Schon beim 1:4 gegen Nauheim waren Eintracht-Schlussmann Maxi Kölsch zwei Fehler unterlaufen. „Wir reißen niemandem den Kopf ab. In der zweiten Halbzeit hat Jannik souverän agiert“, stellte Haßlöcher klar.

Es schien ein hoffnungsloses Unterfangen, gegen die mit zwei Siegen gestarteten Bensheimer noch zu einem Punktgewinn zu kommen – doch das Team von Spielertrainer Benjamin Sigmund schlug doch noch zurück. „In der Kabine haben wir uns darüber geärgert, dass wir unnötig hinten lagen. Bensheim war zwar spielerisch eine Augenweide, aber auch wir hatten mit einem Pfostentreffer von Yunus Güder und einem Freistoß von Fabio Cappello unsere Chancen“, betonte Haßlöcher.

Die Aufholjagd begann in Minute 71 mit einem Hammerschuss von Güven Utlu, der zum 1:3 im Winkel einschlug. Neun Minuten später köpfte Kadir Kilic nach einem Freistoß zum 2:3 ein (80.). In der Nachspielzeit glich Kilic im Getümmel aus – 3:3 (90.+5). „Auf diesen gefühlten Sieg können wir aufbauen“, sagte Haßlöcher mit Blick auf das Heimmatch gegen den FC Fürth am Samstag (17 Uhr): „Wir wollen den Schwung mitnehmen. Mit fünf Punkten wären wir im Soll.“

Freier Autor Geboren in Viernheim, aufgewachsen in Bürstadt. Freier Mitarbeiter seit 2009

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