FC 07 Bensheim hat mit Bürstadt noch eine Rechnung offen

Bensheim. Der FC 07 Bensheim geht als Tabellenführer in den dritten Spieltag der Fußball-Gruppenliga, der heute und morgen über die Bühne ausgetragen wird. Neben den Nullsiebenern weisen in der Liga der FCA Darmstadt und der TSV Höchst nach zwei Partien sechs Punkte auf.

Für erhöhten Puls im Weiherhausstadion sorgt der Spitzenplatz zu solch einem frühen Zeitpunkt der Saison nicht. „Wir sind sehr zufrieden mit unseren beiden Spielen gegen zwei gute Mannschaften, die aber nicht im vorderen Bereich zu erwarten sind“, ordnet FC-07-Trainer Andy Zehnbauer den Auftakt seiner Elf ein. Ihre Startserie können die Bensheimer heute Abend (19.30 Uhr) mit einem Heimsieg im Bergsträßer Vergleich gegen Eintracht Bürstadt ausbauen. „Das ist unser Ziel. Wir wissen aber aus der vergangenen Saison, wie schwer es gegen Bürstadt ist.“ Im Mai verlor der FC 07 das Duell gegen das Team aus dem Ried mit 1:2.

Die Eintracht kassierte am Sonntag eine überraschend deutliche 1:4-Heimpleite gegen den SV Nauheim. Zum Einstieg holte die Truppe von Spielertrainer Benjamin Sigmund ein 2:2 beim SV Geinsheim. „Bürstadt hat sich gut verstärkt, aber wenn wir an unsere letzten Leistungen anknüpfen und unsere Schwächephasen abstellen, haben wir sehr gute Chancen, das Spiel zu gewinnen“, sagt Zehnbauer, der wieder auf Bastian Blüm (zuletzt privat verhindert) zurückgreifen kann. eh

Für Eintracht Bürstadt wird es heute vor allem darum gehen, die individuellen Fehler zu minimieren. Zu viele Aussetzer hatte sich die Mannschaft zuletzt gegen Nauheim erlaubt und ihr zweites Punktspiel auf der Zielgeraden leichtfertig hergeschenkt. „Das war keine gute Leistung – alles noch sehr wackelig“, sagt Eintracht-Abteilungsleiter Marcus Haßlöcher, der aber weiß: „Wir können es besser.“ Torwart Jannik Roos ist wieder mit von der Partie. Auch Marcell Gluth und Deniz Reiter sind zurück im Kader. jz/ü

FSG Riedrode – TSV Auerbach (heute, 19.30 Uhr): Zum zweiten Bergsträßer Kräftemessen des Abends fährt Klassenneuling TSV Auerbach ins Ried. Die Rot-Weißen kommen mit der Empfehlung eines 6:2-Erfolges gegen den FC Alsbach – und mit einer nach wie vor zweistelligen Ausfallliste. Aus der Startformation von Sonntag fehlen Linus Dietzsch, Linus Terhart (beide Urlaub) und Julian Schmidt (verletzt).

Auf schwierigen August eingestellt

TSV-Trainer Giuliano Tondo gehen nach der Verletzung Schmidts langsam die Innenverteidiger aus. Neuzugang und Abwehrmann Leon Fesser debütierte zwar gegen Alsbach in der zweiten Halbzeit im TSV-Trikot, kann aufgrund einer noch nicht komplett auskurierten Verletzung aber wohl nicht über die komplette Distanz gehen. „Das wird spannend“, sagt Tondo zu seiner Suche nach einem Duo für den Deckungsverband. Fest steht, dass die Auerbacher zwei Spieler aus der zweiten Mannschaft mit nach Riedrode nehmen.

Trotz der erheblichen Personalsorgen ist Tondo mit dem Dreier gegen Alsbach im Rücken relativ gelassen. „Alles gut, wir sind auf einen schwierigen August eingestellt.“ Den Vorjahresvierten aus Riedrode, für den bislang ein 2:2-Heimremis gegen RW Walldorf II notiert ist, beschreibt Tondo als kompaktes und eingespieltes Team. „Wir werden versuchen, etwas mitzunehmen.“ Im Sommer verstärkte sich die FSG mit Jan Hofman und Nico Jäger von der TSV Auerbach. eh

Die FSG Riedrode war am zweiten Spieltag spielfrei, aber nicht untätig. Die Mannschaft von Trainer Duro Bozanovic testete gegen die SpVgg Ketsch, gewann gegen den baden-württembergischen Landesligisten 7:2. Das Ergebnis will der Coach nicht überbewerten und schon gar nicht zum Maßstab nehmen für die heutige Partie gegen den starken Aufsteiger aus Auerbach. „Ich war natürlich zufrieden mit dem Ergebnis“, sagt Bozanovic. Insgesamt funktioniere seine Mannschaft gut. Bozanovic: „Wir sind qualitativ ganz gut aufgestellt, haben aber nicht so viele erfahrene Spieler wie im vergangenen Jahr.“ Das ist durchaus so gewollt.

In Auerbach sieht Bozanovic eine Herausforderung für seine Mannschaft: „Die können oben mitmischen, die haben viele gute Neuzugänge.“ Doch der FSG-Trainer schaut vor allem aufs eigene Team. „Wir müssen unser Spiel durchsetzen, das ist das entscheidende“, hofft er auf drei Punkte. Klaudi Buraku verletzte sich gegen Ketsch (Verdacht auf Muskelfaserriss), Sinisa Pitlovic ist in Urlaub. jz/ü