Fußball

Alles bereit für TVL Hallen-Cup

38. Ausgabe des Turniers in Lampertheim ist ausgebucht. 16 Teilnehmer zwischen Verbands- und D-Liga

Von 
Claudio Palmieri
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Der TVL-Hallencup, hier eine Szene aus dem Finale 2023 zwischen TuS Rüssingen (rot) und dem VfR Fehlheim, erfährt auch in diesem Jahr großen Zuspruch. © Berno Nix

Lampertheim. Seit 1985 gibt es den TVL Hallen-Cup. Daran, dass das Teilnehmerfeld des Hallenturniers jemals so schnell belegt war wie in diesem Jahr, kann sich der hauptverantwortliche Organisator Michael Metzner nicht erinnern. „Wir sind total entspannt“, sagt der 59-Jährige und erklärt: „Ende September sind wir mit den Einladungen rausgegangen. Ende Oktober war das Ding voll. Normalerweise ist das frühestens Ende November der Fall.“

16 Mannschaften haben für die 38. Ausgabe des Hallen-Cups am 3., 5. und 7. Januar den Zuschlag bekommen. „Zwei, drei Mannschaften“ stehen laut Metzner als mögliche Nachrücker auf der Warteliste. „Von der Verbandsliga bis zur D-Klasse ist alles dabei“, meint der Turnierchef stolz. An seinem Konzept, am Mittwoch und Freitag zwei voneinander unabhängige Qualifikationsturniere auszurichten, hält der TVL fest. Die insgesamt vier Vorrundengruppen wurden am Montag nach Redaktionsschluss ausgelost.

Erstes Quali-Turnier am 3. Januar

„Der neue Modus hat sich beim letzten Mal bewährt“, meint Metzner, der im Januar 2023 mehr als 900 Zuschauer in der Jahnhalle im Sportzentrum Ost begrüßen konnte. Das lag laut dem Turnierorganisator auch daran, dass die teilnehmenden Vereine und ihre Anhänger nur noch einmal unter der Woche anreisen mussten – was mit einer leichteren Planung für alle Beteiligten einherging.

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„Wir sind ins Risiko gegangen, nachdem der Hallenfußball schon totgesagt wurde. Aber wir haben den Joker gezogen, auch was die Zuschauerzahlen anging. Das Ambiente war wirklich toll“, erinnert sich Metzner, der die Turniere 2021 und 2022 im Zuge der Corona-Pandemie hatte absagen müssen. Dass sich der größte Teil der kontaktierten Vereine zurückmeldete, wertet Metzner als gutes Zeichen: „Es haben sich nicht alle auf einmal gemeldet. Vielmehr kamen die Rückmeldungen nach und nach. Wir sind dann nach dem Prinzip ‚First come, first serve‘ vorgegangen. Schön zu sehen war, dass viele Vereine geantwortet haben, auch wenn es eine Absage war.“

Beim ersten Qualifikationsturnier am Mittwoch, 3. Januar, werden sich der pfälzische Verbandsligist TuS Rüssingen, der rheinhessische Bezirksligist TuS Neuhausen, die U23 des VfR Mannheim und der SKV Sandhofen (beide Kreisliga Mannheim), die A-Ligisten VfR Fehlheim II und Starkenburgia Heppenheim, C-Ligist FC Olympia Lampertheim und D-Ligist SG Waldesruh/Waldhorn gegenüberstehen.

Am Freitag messen sich Titelverteidiger VfR Fehlheim (Verbandsliga Hessen Süd), der Ludwigshafener SC (Bezirksliga Vorderpfalz), die Kreisoberligisten Sportfreunde Heppenheim und TV Lampertheim, die A-Ligisten FV Hofheim und VfR Bürstadt, B-Ligist SG Hüttenfeld und C-Ligist VfB Lampertheim. Bei der Endrunde am Sonntag treffen die vier Halbfinalisten der beiden Vor-Turniere im K.o.-Modus und in Platzierungsspielen aufeinander.

Was bei den Teilnehmern auffällt: Der TVL, der seine zweite Mannschaft im September aus dem Spielbetrieb in der C-Liga zurückzog, stellt nur noch ein Team. Dafür gibt es mit Starkenburgia und Sportfreunde Heppenheim gleich zwei Hallencup-Rückkehrer aus der Kreisstadt. Der amtierende Champion Fehlheim ist diesmal auch mit seiner Reserve am Start. „Das zeigt, dass es ihnen gut gefallen hat“, glaubt Metzner.

Schlappner als U-12-Turnierpate

Aus dem Ried haben der VfR Bürstadt und der FV Hofheim erstmals wieder gemeldet. Der FC Olympia tritt nach dem Ende der Spielgemeinschaft mit der AS Azzurri nun eigenständig an. Gruppenligist FSG Riedrode, der erst vor zwei Wochen seinen neuen Trainer präsentierte, und Kreisoberligist FV Biblis sind nicht dabei. Vom unterlegenen Vorjahresfinalisten Rüssingen vernahm Metzner derweil die erste Kampfansage: „Die wollen das Ding diesmal wohl wirklich gewinnen.“

Wie gehabt wird in Lampertheim mit Bande gespielt. Die größte Neuerung kündigt Metzner für die Verpflegung in der Gastronomie an. „Den Bereich haben wir neu gestaltet“, berichtet er. Auch für seine Jugendturniere hat der TVL schon alle Mannschaften beisammen. Beim U12 Hallen-Masters am 20. Januar wird Trainer-Ikone Klaus Schlappner den Mannheimer Nationalspieler Pascal Groß als Turnierpaten beerben. „Mit ‚Schlappi‘ wird auch erstmals ein Turnierpate persönlich anwesend sein“, sagt Metzner.

Freier Autor Geboren in Viernheim, aufgewachsen in Bürstadt. Freier Mitarbeiter seit 2009

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