Hessen. Die Zahl der von Wölfen getöteten Nutztiere ist dieses Jahr in Hessen deutlich gestiegen.
In Hessen sind drei Wolfsfamilien bekannt
- Die Rudel leben im nordhessischen Waldkappel, im osthessischen Wildflecken und im südhessischen Rüdesheim.
- Im vergangenen Frühjahr wurden mindestens zwölf Welpen geboren, von denen mindestens einer nicht mehr am Leben ist.
- Ein Jahr zuvor waren drei Wölfe auf die Welt gekommen.
- Die Welpen werden stets im Mai geboren, ein Wurf besteht in der Regel aus vier bis sechs Tieren.
- Die Sterblichkeit bei ihnen ist wegen Krankheiten und Verkehrsunfällen hoch.
- Statistisch gesehen beträgt die Reproduktionsrate eines Wolfs zwischen 20 und 30 Prozent.
Bis Ende März sind bei 13 Übergriffen fast 30 Nutztiere erwiesenermaßen von einem Wolf getötet worden, wie das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) in Wiesbaden mitteilte. Das sind bereits mehr als im gesamten Jahr 2022, als 20 Schafe, Ziegen und Kälber betroffen gewesen waren.
Wölfe sind in Hessen zwar immer noch selten, doch ihre Zahl wächst stetig. Im vergangenen Jahr wurden 20 sesshafte Tiere nachgewiesen, vier Jahre zuvor war noch kein einziger Wolfsnachweis registriert worden.
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/region-bergstrasse_artikel,-bergstrasse-zahl-der-von-woelfen-getoeteten-tiere-deutlich-gestiegen-_arid,2080592.html