Natur und Umwelt

Was Städte in Hessen gegen den Eichenprozessionsspinner tun

Der Landesbtrieb HessenForst geht in den kommenden Jahren und Jahrzehnten von einer steigenden Präsenz des Eichenprozessionsspinners in Deutschland und auch in Hessen aus.

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dpa/lhe
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Wie der Name schon sagt, sind die Larven des Eichenprozessionsspinners in Eichen zu finden. © picture alliance/dpa | Soeren Stache

Hessen. Da die unbeliebten Insekten nicht nur Fraßschäden an Bäumen anrichten, sondern auch bei Kontakt mit Menschen oder anderen Tieren allergische Reaktionen verursachen können, werden in diesem Jahr wieder in einigen hessischen Städten Tausende Bäume mit biologischen Schädlingsbekämpfungsmitteln behandelt, um gegen die Larven vorzugehen.

Bereits seit Ende April werden in Darmstadt nach Angaben eines Stadtsprechers rund 3600 Bäume prophylaktisch mittels Hubarbeitsbühne oder Hochleistungssprühkanone behandelt. Die befallenen Eichen verteilen sich laut dem Sprecher unter anderem auf Spielplätze, Friedhöfe, Kindergärten und Schulen sowie auf Freibäder im gesamten Stadtgebiet.

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Da das Bekämpfungsmittel zweimal ausgebracht werden muss, soll es voraussichtlich Ende Mai oder Anfang Juni eine zweite Behandlung geben. Zudem sollen vereinzelte Anlagen vom Hubschrauber aus besprüht werden.

In Frankfurt werden laut einer Sprecherin des Grünflächenamts die Eichenkronen auf etwa 106 Hektar Stadtfläche vorbeugend aus der Luft bespritzt. Zudem werden etwa 6600 Eichen an Straßen, in öffentlichen Grünanlagen, an Spielplätzen sowie auf Schulhöfen und auf den Freiflächen von Kindertagesstätten vom Boden aus besprüht. Nach Angaben der Stadt kostet die Bekämpfung der Larven in diesem Jahr voraussichtlich etwa 150 000 Euro.

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Auch der Landesbtrieb HessenForst geht in den kommenden Jahren und Jahrzehnten von einer steigenden Präsenz des Eichenprozessionsspinners in Deutschland und auch in Hessen aus, denn "als wärmeliebendes Insekt ist der Eichenprozessionsspinner einer der Profiteure der Klimakrise", berichtete eine Sprecherin.

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