Bergstraße. Bei der Dankeschön-Veranstaltung „Tag der Vereine“ gab es in der gut besuchten Nibelungenhalle viel zu feiern. Es gab viele Ehrungen und Würdigungen für Sportler und Sportlerinnen und dazwischen immer wieder beeindruckende Darbietungen und musikalische Einlagen auf der Bühne. Höhepunkt der Veranstaltung war aber sicher die Verleihung der beiden Landesehrenbriefe an Walter Spiwak und Reiner Held, die von Landrat Christian Engelhardt vorgenommen wurden.
Reiner Held begann seine Laufbahn beim Fußball. Der Landrat betonte, Fußball habe zudem eine wichtige wirtschaftliche Funktion und trage viel zum Zusammenhalt im Verein bei. Held begann 1978 beim FC Alemannia Groß-Rohrheim als Jugendbetreuer und 1979 wurde er Schiedsrichter. Held blicke auf einen Blumenstrauß an Ämtern zurück, ergänzte Engelhardt. Einige davon bis heute: Mitglied im Kreissportrat, Kreisfußballwart, Klassenleiter im Seniorenfußball, Mitglied und Referent im Verbandsausschuss für Freizeit- und Breitensport sowie Staffelleiter Frauen. Seit 2012 ist er zudem Vorstandsmitglied im Förderverein Fußball im Kreis Bergstraße.
Über die Verleihung eines Ehren briefs entscheiden die Landräte ...
Es ist noch nicht lange her, dass Walter Spiwak aus Lorsch in Würdigung seiner langjährigen Mitgliedschaft und der damit verbundenen Dienste für den Turnverein Tvgg Lorsch 1871 zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Der damalige Beifall der Anwesenden zeigte deutlich, dass er das verdient hat – und das setzte sich nun fort.
In den 1980er und 1990er Jahren war Walter Spiwak Oberturnwart beim TV Einhausen und seit 1992 technischer Leiter bei der TVgg Lorsch. Elf Jahre trainierte er erfolgreich die Leistungsgruppe der Jungen und sieben Jahre leitete er die Trampolingruppe. Ferner war Spiwak Kampfrichter und Wanderwart. Er organisierte zahlreiche Sitzungen, Lehrgänge und Schulungen sowie die Einteilung der Kampfrichter.
Bis heute ist Spiwak stellvertretender Vorsitzender im Sportkreis Bergstraße sowie Beiratsmitglied der Franz-Hartnagel-Stiftung. Seine Weggefährten bezeichnen ihn als hilfsbereit, tatkräftig, immer mitdenkend und mit großem Engagement dabei.
Im Anschluss an die Laudatio bekamen die Geehrten viel Applaus vom Publikum. Engelhardt betonte die beeindruckenden Leistungen der Sportler und Sportlerinnen und sprach ihnen und allen Ehrenamtlichen gegenüber sein großes Lob aus. Auch das Vereinsleben, wie wir es kennen, sei nicht überall selbstverständlich, so Engelhardts Vergleich mit anderen Ländern. Hier nannte er das Baltikum. Dort, so der Landrat, sei alles staatlich aufgestellt, habe er bei einem Besuch in Kaunas (Litauen) feststellen müssen. Deshalb sollten wir umso mehr stolz auf unsere Vereine und all die vielen Ehrenamtlichen sein, die es bei uns gibt, betonte er.
Die Würdigung im Rahmen der Landesehrenbriefe war der Höhepunkt der Veranstaltung und auch der Abschluss der Feier. Abgerundet wurde das Programm durch den mitreißenden und farbenfrohen Auftritt des Feuerwehr-Balletts, die mit Szenen aus König der Löwen das Publikum in ihren Bann zogen. cf
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