Bergstraße. Die Geschehnisse in der Grundschule Biblis und die damit einhergehenden Ereignisse außerhalb der Schule haben den Gesamtpersonalrat beim Bergsträßer Schulamt zu ausführlichen Beratungen veranlasst. Schulleitungen und Lehrkräfte anderer Schulen hätten sich an das Gremium gewandt, weil sie über die Art und Weise der Auseinandersetzung besorgt seien.
Die Entwicklungen sehe man „mit großer Sorge“, so der Personalrat, „weil unserer Ansicht nach alle Beteiligten in Mitleidenschaft gezogen werden durch die öffentlichkeitswirksame Austragung dieses Schulkonflikts“.
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Für den Personalrat steht es „außer Frage, dass im Interesse der Schülerinnen und Schüler und des Kollegiums der Schule allen Anschuldigungen nachgegangen werden muss. Der Schutz der Kinder und ein angemessener pädagogischer Umgang mit ihnen muss natürlich im Zentrum allen schulischen Handelns stehen.“
Für eine sachliche Aufklärung halte man es allerdings nicht für hilfreich, wenn Vorwürfe anonym an das Schulamt herangetragen und über im Internet veröffentlicht würden, ohne dabei die Persönlichkeitsrechte beteiligter Personen zu wahren.
In diesem Zusammenhang kritisiert das Gremium ausdrücklich die Vorgehensweise des Vereins „Gemeinsam leben Hessen“, der Klarnamen von beteiligten Personen online veröffentlicht hatte. So bestehe die Gefahr einer öffentlichen Vorverurteilung, „die nicht den Prinzipien des demokratischen Rechtsstaates entspricht“. red
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