Grundschule Biblis

Personalrat drängt bei Kritik an Schulleiterin auf Aufklärung

Nach dem Konflikt um eine Lehrerin in der Schule in den Weschnitzauen in Biblis gab es jetzt ausführliche Beratungen.

Von 
red
Lesedauer: 
Der Gesamtpersonalrat des Schulamtes Bergstraße hat sich zu den Vorgängen um die Schule in den Weschnitzauen in Biblis zu Wort gemeldet. © Berno Nix

Bergstraße. Die Geschehnisse in der Grundschule Biblis und die damit einhergehenden Ereignisse außerhalb der Schule haben den Gesamtpersonalrat beim Bergsträßer Schulamt zu ausführlichen Beratungen veranlasst. Schulleitungen und Lehrkräfte anderer Schulen hätten sich an das Gremium gewandt, weil sie über die Art und Weise der Auseinandersetzung besorgt seien.

Die Entwicklungen sehe man „mit großer Sorge“, so der Personalrat, „weil unserer Ansicht nach alle Beteiligten in Mitleidenschaft gezogen werden durch die öffentlichkeitswirksame Austragung dieses Schulkonflikts“.

Newsletter "Guten Morgen Bergstraße"

Für den Personalrat steht es „außer Frage, dass im Interesse der Schülerinnen und Schüler und des Kollegiums der Schule allen Anschuldigungen nachgegangen werden muss. Der Schutz der Kinder und ein angemessener pädagogischer Umgang mit ihnen muss natürlich im Zentrum allen schulischen Handelns stehen.“

Für eine sachliche Aufklärung halte man es allerdings nicht für hilfreich, wenn Vorwürfe anonym an das Schulamt herangetragen und über im Internet veröffentlicht würden, ohne dabei die Persönlichkeitsrechte beteiligter Personen zu wahren.

Mehr zum Thema

Schulkindbetreuung

Schwere Vorwürfe gegen Bibliser Rektorin: Landrat lässt Schulkindbetreuung prüfen

Veröffentlicht
Von
Bernhard Zinke
Mehr erfahren
Bildung

Bergsträßer Schulamt: Die Bibliser Rektorin wird nicht wieder an die Grundschule zurückkehren

Veröffentlicht
Von
bjz/ps/ü
Mehr erfahren

In diesem Zusammenhang kritisiert das Gremium ausdrücklich die Vorgehensweise des Vereins „Gemeinsam leben Hessen“, der Klarnamen von beteiligten Personen online veröffentlicht hatte. So bestehe die Gefahr einer öffentlichen Vorverurteilung, „die nicht den Prinzipien des demokratischen Rechtsstaates entspricht“. red

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger