Bergstraße. Im Jahr 1994 wurde er in Lampertheim-Hofheim zum Kreisvorsitzenden gewählt. Im selben Jahr war Michael Meister erstmals als direkt gewählter Abgeordneter in den Bundestag eingezogen. Am Samstag hat er an gleicher Stelle angekündigt, dass er bei der Wahl zum 21. Deutschen Bundestag im Spätjahr 2025 wieder kandidieren werde. „Ich bin bereit“, sagte der 62-Jährige im Bürgerhaus.
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Er habe sich lange und intensiv mit dieser Frage auseinandergesetzt. Der Kreisparteitag sei der richtige Rahmen, um diese Entscheidung öffentlich mitzuteilen, so der gebürtige Lorscher. Der Diplom-Mathematiker lebt in Bensheim-Auerbach. Bei der für die CDU desaströse Bundestagswahl 2021 hatte er 30,5 Prozent erreicht und damit erneut das Direktmandat für den Wahlkreis Bergstraße gewonnen. Die Union verlor 8,8 Prozentpunkte und damit auch die Mehrheit der Wählerstimmen. Damals setzte er sich gegen Sven Wingerter von der SPD durch, der als Nachfolger für die scheidende Abgeordnete Christine Lambrecht kandidiert hatte.
Von 2018 bis 2021 war Meister Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung. Seinen Rückzug aus der Kreisspitze der CDU hatte der 2023 wiedergewählte Bezirksvorsitzende der CDU Südhessen frühzeitig angekündigt und bewusst auf das Jahr 2022 gelegt, um nicht vor den großen Wahlen der Kommunalparlamente, des Landrats und des Bundestags einen Personalwechsel im Kreisverband einzuleiten.
In der aktuellen Berliner Koalition erkennt der Bensheimer massive Gräben und einen mangelnden Willen zu notwendigen Reformen. Trotz der Bedrohungslage durch Putins Angriffskrieg auf die Ukraine sei Deutschland von einem strategischen Paradigmenwechsel nach wie vor weit entfernt. Hinzu kommen eine schwächelnde deutsche Volkswirtschaft, der anhaltende Fachkräftemangel sowie ein nicht konsequenter Kurs der Ampel beim Thema Klimaschutz.
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