Flüchtlinge

Kommunen suchen Flüchtlingsunterkünfte und bemängeln fehlende Hilfe

Die Bundespolizei registrierte bis Ende September an den Grenzen fast 58 000 unerlaubte Einreisen - mit stark steigender Tendenz.

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dpa/lhe
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Hessen. Seit Jahresbeginn sind in Hessen über 13 500 reguläre Asylsuchende in der Erstaufnahme registriert worden. Zudem wurden den Kommunen seit Frühjahr 2022 rund 73 100 Geflüchtete aus der Ukraine zugewiesen, wie das Sozialministerium mit Verweis auf die Zuweisungsstelle am Regierungspräsidium Darmstadt mitteilte.

Mit der steigenden Zahl von Flüchtlingen bauen die hessischen Kommunen ihre Unterbringungskapazitäten aus und beklagen teils mangelnde Unterstützung von Bund und Land. In einem offenen Brief der Stadtoberhäupter und der Kreisspitze im Wetteraukreis an die Landes- und Bundesregierung heißt es: "Sorgen Sie mit der Übernahme der finanziellen Aufwendungen für Klarheit in der kommunalen Haushaltsplanung."

Nach jüngsten Angaben der EU-Kommissarin für Migration und Inneres, Ylva Johansson, sind auf der sogenannten Balkanroute dreimal so viele Menschen unterwegs wie im Vorjahr. Die Bundespolizei registrierte bis Ende September an den Grenzen fast 58 000 unerlaubte Einreisen - mit stark steigender Tendenz. Allein im September waren es nach vorläufigen Zahlen 12 720 Fälle, gut doppelt so viele wie ein Jahr zuvor.

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