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Klimaschutz war bereits im Jahr 2000 ein Thema

Der Kreis Bergstraße legte ein Modellprojekt für sieben Städte und Gemeinden an der Bergstraße und im Ried auf.

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Als Landrat inititierte Norbert Hofmann bereits im Jahr 2000 Klimaschutzprojekte. © red

Bergstraße. Medial längst noch nicht so präsent wie heute war vor 25 Jahren das Thema Klimaschutz. Doch schon zur Jahrtausendwende gab es auch im Kreis Bergstraße erste Projekte, um der Erderwärmung entgegenzuwirken. So wurde seinerzeit das „Klimaschutzprojekt Hessisches Ried“ aufgelegt. Für den damaligen SPD-Landrat Norbert Hofmann handelte es sich um eine vorbildliche Initiative des Kreises. Das Modellprojekt für sieben Städte und Gemeinden an der Bergstraße und im Ried betrachtete er unter der Devise: lokal handeln, um global zu verändern. Das Land stellte dafür für drei Jahre über 3,7 Millionen Mark als Finanzspritze zur Verfügung.

Das Geld war zweckbestimmt für die wärmetechnische Sanierung von Wohngebäuden in Bensheim, Biblis, Bürstadt, Einhausen, Groß-Rohrheim, Heppenheim und Zwingenberg. Im April 2000 wurden zwei neu Förderprogramme vorgestellt, mit denen das hessische Umweltministerium für den effizienten Einsatz von Strom und Abwärme Fördergelder für Industrie und Gewerbe sowie für private Haushalte zur Verfügung stellt.

Ziel des Klimaschutzprojektes sei es, den CO₂-Ausstoß zu reduzieren, musste damals noch im Zeitungsbericht erläutert werden. Damit sich dies nachhaltig ändert, müsse erst einmal Akzeptanz für ein Umdenken auf breiter Front geschaffen werden.

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Doch das Programm sollte sich für einige Bürger auch in barer Münze auszahlen. Eine Prämie erhalten konnten beispielsweise alle Privatpersonen, die sich ein Haushaltsgerät – etwa eine Waschmaschine, eine Gefriertruhe oder einen Kühlschrank – der damals geltenden Effizienzklasse A anschafften. Das „Gütesiegel“ steht für einen effizienten Einsatz von Strom und eben auch für eine Verminderung der CO₂-Emissionen. Wer unter den ersten 100 Käufern war, konnte gegen die Vorlage der Rechnung und des Nachweises der Effizienz-Klasse einen Bonus von 50 Mark erhalten. kel/red

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