Bergstraße. Am vergangenen Wochenende versammelten sich Jungliberale aus ganz Hessen beim Landeskongress der Jungen Liberalen in Weilburg, um über aktuelle politische Entwicklungen zu diskutieren und den neuen Landesvorstand zu wählen. Auch die Bergsträßer JuLis waren mit einer starken Delegation vertreten.
Der Fokus der Veranstaltung lag dabei insbesondere auf der kritischen Analyse der vergangenen Landtagswahlen. In intensiven Diskussionen wurde das Ergebnis der Wahlen beleuchtet und verschiedene Perspektiven auf die politische Landschaft Hessen erörtert. Die designierte schwarz-rote Landesregierung wurde heftig für geplante Überwachungsmaßnahmen kritisiert.
Kommunen überlastet
Angesichts der aktuellen Überlastung der hessischen Kommunen setzen sich die JuLis Hessen für eine Neustrukturierung der Migrationspolitik in Hessen ein. Die Jungen Liberalen sind fest davon überzeugt, dass die hessischen Kommunen seit Jahren von der Landesregierung bei der Bewältigung der enormen Herausforderungen in Bezug auf Unterbringung und Integration allein gelassen werden.
Tim Hordorff, Ortsvorsitzender der FDP Bad Homburg und Mitglied des Kreisvorstandes der FDP und des Bezirksvorstandes der Jungen Liberalen, führte aus: „Es ist an der Zeit, dass die Landesregierung eine umfassende Unterstützung für die Kommunen sicherstellt, um eine effektive Integration zu gewährleisten.“
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Ein zentrales Thema war auch die Neuwahl des Landesvorstandes, bei der Tim Hordorff zum neuen Landesvorsitzenden gewählt wurde. Ole Wilkening, der amtierende Kreisvorsitzende der JuLis Bergstraße, wurde auf die Position des Stellvertretenden Landesvorsitzenden für Organisation gewählt.
Diese Wahl unterstreicht nicht nur das Engagement der JuLis Bergstraße auf Landesebene, sondern auch die erfolgreiche Arbeit von Ole Wilkening auf Kreisebene, heißt es in der Pressemitteilung der Jungen Liberalen. Die bisherige Bergsträßer Beisitzerin im Landesvorstand, Caroline Ommer, trat nicht erneut an und wurde gebührend aus dem Gremium verabschiedet.
Gegen Antisemitismus einstehen
Ein weiteres wichtiges Anliegen der JuLis Bergstraße war der Einsatz gegen Antisemitismus, welcher auf dem Landeskongress durch einen entsprechenden Antrag unterstützt wurde.
Die Bergsträßer Jungliberalen setzen sich damit aktiv für eine offene und tolerante Gesellschaft ein, heißt es weiter. Programmatisch konnte der Kreisverband am Wochenende weitere Erfolge verbuchen: Die Diskussionen und Anträge der JuLis Bergstraße fanden breite Unterstützung und unterstreichen den Gestaltungsanspruch der Bergsträßer Delegation.
Abschließend zog Ole Wilkening als Fazit: „Die Ergebnisse des Landeskongresses stimmen mich sehr positiv. Wir haben die vergangene Landtagswahl kritisch aufgearbeitet und viele gute Anträge beschlossen. Nun gilt es, diese in die FDP zu tragen.“ red
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