Bergstraße. Liebe Kinder, habt ihr schon einmal unter Brücken oder an großen Hauswänden bunte Bilder gesehen und euch gefragt, was genau dahinter steckt? Hierbei handelt es sich meist um Graffiti. Graffiti steht als Sammelbegriff für Bilder, Schriftzüge oder sonstige Zeichen, die von Personen privat oder öffentlich angefertigt werden. Die Einzahl „Graffito“ wird nur selten benutzt.
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Graffiti, so wie wir es heute kennen, entstand in New York am Ende der 60er Jahre. Hip Hop, Break Dance und die Rap-Kultur gehen Hand in Hand mit der Graffiti-Bewegung und sind auch heute noch sehr stark miteinander verbunden. Meistens war das Sprayen ein Protest gegen die sozialen Verhältnisse in denen die Menschen lebten. Egal ob auf Schildern der Autobahn, unter Brücken oder auf Zügen – auch heute wird oft noch anonym oder ohne Einverständnis des Besitzers der entsprechenden Fläche gesprüht. Ist das okay so oder gar legal? Die Antwort ist nein.
Es ist strengstens untersagt, Gebäude oder Dinge ohne Zustimmung der Eigentümer zu beschädigen. Graffitisprüher werden aber leider nicht immer erwischt – und dies wiederum animiert die Übeltäter zum Weitermachen.
Wer beim Graffitisprühen doch geschnappt wird muss mit Konsequenzen rechnen. Das Höchstmaß ist eine Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren, die den Schmierfinken droht. Trotzdem haben sich Graffitis heutzutage auch zu faszinierenden und ausgeklügelten Designs entwickelt. Viele Menschen betrachten sie nicht mehr als bloßen Akt des Vandalismus, sondern als Kunst und Ausdruck.
In Zwingenberg fand nun sogar ein Graffiti-Workshop statt. Mehr zum Thema findet ihr auf der Zwingenberg-Seite. ts
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