Lange Zeit haben die Menschen gemeint, Füchse, wie ich es bin, seien Einzelgänger. Das stimmt aber gar nicht: Wir lieben es, in Familien zu leben – und für einen Fuchs, wie mich, ist es auch besonders wichtig, Freundschaften zu schließen. Ich habe nicht nur viele Freunde in meinem Wald, sondern auch auf der ganzen Welt. Deshalb kenne ich bereits viele Tiere aus anderen Ländern, wie zum Beispiel Gerda, die Giraffe. Um Möglichkeiten zu schaffen, weltweit Freundschaften zu schließen, gibt es auch Partnerschaften zwischen einzelnen Städten zweier Länder, die sogar durch eine Urkunde bestätigt werden. Man spricht dann auch von einer Verschwisterung.
Die Idee für solche Städtepartnerschaften entstand kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Nach dem Kriegsende ging es den Menschen aus allen am Krieg beteiligten Ländern schlecht und Freundschaften zwischen den Menschen gab es selten, da viele Menschen wütend aufeinander und auch traurig waren. Aus diesem Grund wollte und will man auch heute noch mit einer Städtepartnerschaft neue Freundschaften stiften.
Vielleicht kennt ihr solche Städtepartnerschaften von eurem eigenen Wohnort – ich glaube, dass es hier an der Bergstraße fast keine Stadt gibt, die nicht mindestens eine französische oder englische Partnerstadt hat. Und vielleicht seid ihr ja sogar schon einmal im Urlaub in so einer Partnerstadt gewesen. Insgesamt soll mit solchen Partnerschaften ein weltweit friedliches Zusammenleben erreicht werden. Deswegen werden auch Zeltlager und Kurse für Kinder aus verschiedenen Ländern oder auch Schüleraustausche organisiert. llg
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