Zwingenberg. Begonnen hatte das Flames-Community-Treffen mit einem gut gelaunten Gastgeber. „Seitdem wir dabei sind, läuft es“, sagte Dominik Bessler vom Autohaus Ebert, das die Flames seit rund einem halben Jahr als Sponsor unterstützt. Der derzeitige zweite Tabellenplatz der HSG Bensheim/Auerbach in der Liga korrespondiere mit den Zielsetzungen des Unternehmens. „Wir wollen ganz weit vorne sein“, erklärte Bessler und erhob die Deutsche Meisterschaft schmunzelnd zum Ziel für diese Saison. Die Meisterschale wäre schön für die Flames - aber weniger schön für das neue Ebert Verkaufsgebäude in der Bensheimer Robert-Bosch-Straße: Denn im Falle des Titelgewinns versprach Dominik Bessler ein „Abrissfest“ an gleicher Stelle.
Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm erläuterte im Gespräch mit Lisa Mößinger von der Flames-Marketing-Abteilung die Ziele der HSG. Die sportlichen Ansprüche sind gestiegen beim Bensheimer Bundesligisten. Der vor der Runde ausgegebene Platz sechs wäre angesichts des bisherigen Saisonverlaufs ein Stück weit Tiefstapelei.
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„Wir müssen uns ab und zu noch kneifen, um zu realisieren, dass wir oben dabei sind. Aber wir wollen oben bleiben.“ Heike Ahlgrimm erwartet „ein Hauen und Stechen“ der derzeit vier Bewerber um die Positionen zwei bis vier, die die Qualifikation für Europa bedeuten. „Wir wollen wieder europäisch spielen.“ In diesem Jahr war die HSG erstmals in der Geschichte des Bensheimer Frauenhandballs europäisch unterwegs.
„Wir haben Lehrgeld gezahlt, aber auch wichtige Erfahrungen gesammelt.“ Die Gruppenphase der European League, des zweitwichtigsten europäischen Wettbewerbs nach der Champions League, schlossen die Flames mit zwei Siegen auf Platz drei ihrer Vierer-Gruppe ab und verpassten den Sprung ins Viertelfinale.
„Ich bin mega-stolz auf die Mädels“, sagte Heike Ahlgrimm zu den Leistungen ihres Teams in Liga und Europacup. Die Doppelbelastung in den ersten beiden Monaten des Jahres führte zu Spielen im Drei-Tages-Rhythmus. Eine Beanspruchung, die die Handballerinnen neben ihrer beruflichen Tätigkeit meisterten. „Ich war total kaputt, obwohl ich nicht gespielt habe. Die Mannschaft hat Außergewöhnliches geleistet.“
Trotz einiger verletzungsbedingter Ausfälle blieben die Flames in der Liga in der Spur, holten im Januar und Februar in der Liga 12:2 Punkte und untermauerten mit dieser Bilanz Rang zwei im Klassement. In tabellarischen Sphären wie in dieser Spielzeit will sich die HSG Bensheim/Auerbach auch zukünftig bewegen. Dazu muss der Kader verbreitert werden. Heike Ahlgrimm: „Wir sind in Gesprächen und hoffen noch die ein oder andere Spielerin verpflichten zu können.“ eh
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