Klinikreform

Die Linke zeigt sich solidarisch mit dem KKB-Betriebsrat

Stellungnahme des Bergsträßer Die Linke-Kreisverbandes zu geplantem Gesellschafterwechsel beim Kreiskrankenhaus.

Lesedauer: 
Zur Zukunft des Kreiskrankenhauses äußert sich jetzt auch Die Linke Bergstraße. © KKB/Thomas Zelinger

Bergstraße. Die Partei Die Linke Bergstraße wurde zum Austausch vom Betriebsrat des Kreiskrankenhauses eingeladen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand laut einer Pressemitteilung des Die-Linke-Kreisverbandes die Lage der Privatisierungs-Verhandlungen des Kreiskrankenhauses Bergstraße durch die Artemed-Gruppe; und die damit verbundenen Sorgen der Arbeitnehmer des Kreiskrankenhauses.

„Die Linke steht solidarisch mit dem Betriebsrat, den Arbeitnehmern und den Gewerkschaften. Wir unterstützen ihre Forderungen. Außerdem lehnen wir jegliche Privatisierung ab“, heißt es in einer Stellungnahme der Partei. Die gesundheitliche Versorgung müsse in öffentlicher Hand bleiben.

Bei der Linken Bergstraße teile man die Sorge, dass Tarifverträge durch die Artemed-Gruppe abgelehnt werden könnten. Zudem blicke man skeptisch auf die „mögliche Schließung bestimmter Fachbereiche, durch eine gewinnorientierte Perspektive eines privaten Unternehmens“.

Alternative Partner sollen geprüft werden

Die Linke fordert in ihrer Stellungnahme Landrat Christian Engelhardt auf, den Dialog mit dem Betriebsrat des Kreiskrankenhauses Bergstraße aufzubauen und diesen in die Verhandlungen einzubeziehen. Zusätzlich sollten nach Einschätzung des Kreisverbandes Die Linke alternative Partner geprüft werden, die Interesse an einer öffentlichen Trägerschaft mit dem Kreiskrankenhaus aufzeigen.

Zum Hintergrund: Laut einem Gesellschafterbeschluss der Kreiskrankenhaus Bergstraße GmbH wird „angestrebt, einen Gesellschafterwechsel des KKB unter einer Mehrheits-Trägerschaft der Artemed Gruppe zu erreichen.“ Zu Artemed gehört bereits jetzt das Heilig-Geist-Hospital (HGH) in Bensheim.

Notfallversorgung

Kreiskrankenhaus Bergstraße trainiert für Ernstfälle

Veröffentlicht
Von
Leon Robertus
Mehr erfahren
Gesundheit

"Frühe Hilfen": Unterstützung in den ersten Lebensjahren

Veröffentlicht
Mehr erfahren
Gesundheit

Platz für eine neue Notaufnahme am Kreiskrankenhaus?

Veröffentlicht
Von
jr/ü
Mehr erfahren

Eigentümer des KKB sind bislang die Uniklinik Heidelberg mit 90 Prozent der Anteile und der Kreis Bergstraße mit 10 Prozent der Anteile. Noch befindet man sich in der Verhandlungsphase. Beschlossene Sache ist ein möglicher Besitzerwechsel daher noch nicht. Eine Neustrukturierung der Bergsträßer Krankenhauslandschaft ist jedoch angesichts der beschlossenen Klinikreform notwendig. red

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger