Katastrophenschutz

Der Kreis Bergstraße lässt für den Ernstfall proben

An der Übung sind über 200 Einsatzkräfte aus dem Bereich Katastrophenschutz und von den kommunalen Feuerwehren beteiligt.

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Im Kreis findet ab Samstagnachmittag eine Katastrophenschutzübung mit mehr als 200 Beteiligten statt. © Patrick Seeger/dpa

Bergstraße. Katastrophen passieren meist gleichermaßen überraschend wie lebensbedrohlich. Eine gute Vorbereitung auf etwaige Notfälle ist das A und O. So haben die Bergsträßer Einsatzkräfte die Abläufe für möglichst viele Ausnahmesituationen geplant. „Doch glücklicherweise müssen diese Einsatzpläne kaum umgesetzt werden“, teilt das Landratsamt in einer Presseinformation mit.

Geplante Dauer von 18 Stunden

Um dennoch bestmöglich für den Ernstfall gewappnet zu sein und die bestehenden Abläufe zu optimieren, findet an diesem Samstag (22. Oktober) ab dem Nachmittag eine auf eine Dauer von 18 Stunden angelegte Katastrophenschutzübung im Raum Zwingenberg und Bensheim statt. Die Bürger von der Kreisverwaltung werden gebeten, die Übungsplätze nicht anzufahren. Der Ablauf könnte durch Publikum gestört und Zivilfahrzeuge von Feuerwehr und Krankenwagen zugeparkt werden.

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An der Übung sind über 200 Einsatzkräfte aus dem Bereich Katastrophenschutz und von den kommunalen Feuerwehren beteiligt. Mit in die Übung einbezogen werden zudem die Krankenhäuser in Heppenheim und Bensheim. „Es wird sichergestellt, dass der Betrieb in den Krankenhäusern von der Übung nicht nachteilig beeinflusst wird“, teilt das Landratsamt mit.

Während der Übung könne es zu einem vermehrten Aufkommen von Einsatzfahrzeugen kommen, die - ebenso wie bei einer echten Notsituation - die Verletzten (gespielt von geschminkten Darstellern) beispielsweise in die umliegenden beiden Krankenhäuser nach Heppenheim und Bensheim bringen.

Das fiktive Szenario

Die inszenierte Ausgangslage der Übung ist ein Unwetter, das auf ein Zeltlager mit mindestens 50 Jugendlichen trifft. Das Ereignis trifft das Zeltlager und die Kleingruppen unerwartet und hat massive Auswirkungen:

Auf dem See ist ein Schlauchboot mit drei Jugendlichen untergegangen, herumfliegende Äste und umgefallene Bäume führen zu erheblichen Verletzungen der Betroffenen, die teilweise unter Bäumen eingeklemmt sind. Ebenso werden Jugendliche im weitläufigen Übungsgelände vermisst, die Anfahrtswege für die Einsatzkräfte werden erschwerend durch umgestürzte Bäume versperrt. (red)

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