Bergsträßer Ansichts-Sachen: Ein Haus mit Geschichte

Die heutige Ausgabe unserer Bilderserie führt uns in die Straße „Am Rinnentor“ in Bensheim.

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tn/Bild: Thomas Neu
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So sah das Haus der heutigen Winschänke Hillenbrand in Bensheim in den 1920er Jahren aus. © Thomas Neu

Bensheim. Das historische Foto samt den Hintergrundinformationen stellte uns unser Leser Ferdinand Woißyk zur Verfügung. Das Bild zeigt die heutige Weinschänke Hillenbrand in den 1920er Jahren.

Dank Ferdinand Woißyk kennen wir die Namen aller abgelichteten Personen, handelt es sich doch um seine Großeltern Johann Heinrich und Margareta Hillenbrand mit ihren Töchtern Franziska (verheiratete Weiler), Gretel (verheiratete Mitterle) und Clara (verheiratete Schader). „Meine Mutter fehlt auf dem Bild, denn sie kam erst 1912 auf die Welt“, erzählt Ferdinand Woißyk.

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Im Jahre 1896 hatte der Großvater das Anwesen gekauft. Er war nicht nur Landwirt und Winzer, sondern außerdem auch Leiter der Staatsdomäne. In der Straußwirtschaft Hillenbrand wurde dann nicht nur der eigene Wein ausgeschenkt, sondern auch noch herzhaftes Essen aus eigener Schlachtung angeboten.

Von der Bombardierung getroffen

Mit dem Haus verbindet Ferdinand Woißyk schöne Kindheitserinnerungen, auch wenn der Grund dafür, dass er mit seiner Mutter im Jahre 1944 in deren Elternhaus zurückkehrte, ein Schrecklicher war: Aus Bensheim war Mutter Maria nach der Hochzeit mit Ferdinand Woißyks Vater nach Griesheim gezogen. Während der Vater als Soldat in Russland war, wurde am 11. September 1944 bei der Bombardierung Darmstadts auch das Haus in Griesheim getroffen.

Das Weingut Hillenbrand heute. © Thomas Neu

„Wir hatten nichts mehr, waren obdachlos und zogen, bis wir wieder eine eigene Wohnung hatten, in das Elternhaus meiner Mutter nach Bensheim,“ erinnert sich Ferdinand Woißyk. tn/Bild: Thomas Neu

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