Liebe Kinder, am Wochenende war vielleicht was los in Hochstädten. Habt ihr es mitbekommen? Ich habe mir das Spektakel aus sicherer Entfernung vom Waldrand aus angeschaut. Bei der Kerb gab es in diesem Jahr nämlich wieder das traditionelle Fräserennen.
Zum Spaß sind die Hochstädter dabei auf sogenannten Fräsen um die Wette gefahren. Und das war gar nicht so einfach. Denn ein großes Schlammloch machte ihnen zu schaffen. Der große Traktor von Landwirt Klaus Schneider konnte sie aber zum Glück aus dem Matsch ziehen und den Boden wieder glatt machen – erst dann konnte der Spaß weiter gehen.
So eine Fräse ist aber eigentlich gar nicht dazu da, um Rennen damit zu fahren. Die Teilnehmer haben dafür sogenannte Gartenfräsen zu Rennmaschinen umgebaut. Eine Gartenfräse ist eine elektrische Motorhacke, die man – wie der Name schon sagt – im Garten benutzen kann. Sie wird wie ein Rasenmäher über den Boden geschoben und übernimmt das Hacken, Graben und Pflügen der Beete und Rasenflächen.
Im Großformat werden Fräsen in der Landwirtschaft genutzt. Und zwar, um ein sogenannte Saat- oder Pflanzbett anzulegen. Die Hauptaufgabe einer solchen Fräse ist es, die nährstoffreiche Erde, die sich weiter unten im Boden befindet, nach oben zu schaffen. Außerdem wird die Erde aufgelockert, damit Wasser und Sauerstoff hinein gelangen. Dazu wird die Fräse an einem Traktor befestigt. Gefräst wird im Herbst oder im Frühjahr. Wenn der Boden für den Winter vorbereitet werden soll, werden mit der Fräse die abgestorbenen Pflanzenreste aus dem Boden geholt und die aufgewühlte Erde wieder glatt gezogen.
Hättet Ihr’s gewusst? Macht es gut und bis zum nächsten Mal!
Euer Fred Fuchs ssr
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