Mehr Abstand für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Bergstraße. Der Sicherheitsabstand zu Fahrrädern im Straßenverkehr ist entscheidend für die Verkehrssicherheit und ein harmonisches Miteinander auf unseren Straßen. Radfahrer sind aufgrund ihrer fehlenden Knautschzone besonders verletzlich. Daher ist es nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch eine essenzielle Schutzmaßnahme, beim Überholen von Radfahrern einen ausreichenden Seitenabstand einzuhalten.

Laut Straßenverkehrsordnung beträgt dieser innerorts mindestens 1,5 Meter und außerorts mindestens 2 Meter. Um diese Vorschriften bekannter zu machen, luden der ADFC Bergstraße, Lorscher Bürgermeister Christian Schönung und Landrat Christian Engelhardt zu einer Pressekonferenz ein. „Der Abstand zu Fahrrädern dient dem Schutz aller Verkehrsteilnehmer“, betonte Schönung. Da der Kreis Bergstraße die Radmobilität fördert, sei es umso wichtiger, über bestehende Probleme aufzuklären und diese einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.

Fahrradfahren sei besonders auf kurzen Strecken eine gute Alternative, so Engelhardt. Die Aufgabe des Kreises sei es, den Ausbau der Radwege zu finanzieren und das Radfahren attraktiver zu machen. Anette Seip, die erste Vorsitzende des ADFC, unterstrich ebenfalls, dass die Sicherheit der Fahrradfahrer oberstes Gebot im Straßenverkehr sein sollte. Gemeinsam mit dem Kreis Bergstraße und der Stadt Lorsch entwickelte der ADFC daher zwölf Banner und 30 Plakatständer, die auf den Mindestabstand von 1,5 Metern zu einem Fahrradfahrer hinweisen sollen.

In den kommenden vier Wochen werden die Banner und Plakatständer in Bensheim, Heppenheim und Lorsch aufgestellt. Bürstadt beteiligt sich in den ersten zwei Wochen, Zwingenberg in den letzten zwei Wochen. Auch Einhausen und Viernheim machen mit. Die Aktion startet am kommenden Montag (17.) in Lorsch.

Eine gute und ausreichende Infrastruktur sei die Voraussetzung für die Sicherheit der Fahrradfahrer, betonte zweiter Vorsitzender Friedhelm Höcker. Wim Roukens vom ADFC ergänzte, dass rücksichtsvoller und fairer Umgang im Straßenverkehr wichtig sei. Engelhardt fügte hinzu, dass jeder sich an die Regeln halten solle, um den größtmöglichen Schutz zu gewährleisten.