Lorsch. Das diesjährige Stadtradeln ist zu Ende. Vor dem Stadthaus wurden Sieger und Teilnehmer besonderer Kategorien gekürt. Es war das fünfte Mal, dass sich die Stadt Lorsch an der Kampagne Stadtradeln des Klima-Bündnisses beteiligte und zum vierten Mal überschritt die Klosterstadt die beeindruckende Marke von 60 000 Gesamtkilometern. Diese konnten innerhalb von gut drei Wochen gesammelt werden. „Damit haben wir einmal die Erde umrundet“, lobte Bürgermeister Christian Schönung in seiner Ansprache.
Die Teilnehmer wurden in folgenden Kategorien ausgezeichnet: die drei besten Radlerinnen und Radler, die drei besten Teams der Kategorie „Familie“, die größte Gruppe mit den meisten aktiven Team-Mitgliedern, der beste Kindergarten, das beste Unternehmen, der Verein, mit den meisten Kilometern pro Teilnehmer, das beste Team der Kategorie „Radsport“ mit den meisten Kilometern sowie die ältesten und jüngsten Teilnehmer. Insgesamt konnten in diesem Jahr 326 aktive Radelnde in 34 Teams mit 62 240 gefahrenen Kilometern rund 10 332 Kilogramm CO2 im Vergleich zu Autofahrten vermeiden.
Die „After-Work-Radtour“ in Lorsch wurde positiv aufgenommen
Im Rahmen der Aktion fand Mitte Mai eine geführte After-Work-Radtour statt, die reichlich Teilnehmer anzog. Auch die Polizei Heppenheim war mit den Kommissarinnen Annika Netzer und Stephanie Hellermann-von-Serkowsky vor Ort und bot eine Fahrradregistrierung an. „Es war ein wunderbares Erlebnis, zu sehen, wie Jung und Alt gemeinsam in die Pedale traten und die Freude am Radfahren teilten“, betonte der Bürgermeister.
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Als jüngste Teilnehmer wurden Theo Scheller, Noah Larsen und Benjamin Walter mit gerade einmal vier und Pauli Walter mit sechs Jahren geehrt. Die ältesten Teilnehmer waren der 85-jährige Herbert Mansfeld sowie Monika Roukens mit 78 Jahren.
Mancher strampelte weit über 1000 Kilometer beim Stadtradeln
Den ersten Platz als beste Radlerin erhielt Hedi Klose, die 1335,6 Kilometer beim Fahrradfahren sammelte. Die Auszeichnung des besten Radlers ging an Norbert Deckenbach mit 1535,4 Kilometern. Das beste Unternehmen bildeten die Horst Bikefreunde. Sie erzielten bei der Aktion 3721,7 Kilometer.
Der Verein mit den meisten Kilometern pro Kopf war der ADFC Lorsch-Einhausen mit 340,6 Kilometern. Die Pfadfinder St. Georg wurden als größte Gruppe ausgezeichnet. 31 aktive Radelnde nahmen in diesem Jahr teil, bereits 2021 wurden sie als größtes Team mit 38 Mitgliedern und 2022 mit 46 Aktiven geehrt.
Die Erzieherinnen der Kita Villa Kunterbunt belegten mit 778,6 Kilometern den ersten Platz der Kategorie „Kindergärten“. Die Familie mit den meisten Kilometern war das „Team Klose“, bestehend aus Hedi und Ralph Klose. Zusammen erreichten sie 2685,3 Kilometer. Als „Sonstige Radfans“ wurden die „Genussradler“ ausgezeichnet, die insgesamt 2895,4 Kilometer sammelten.
Es gab Anregungen für künftige Radverkehrsplanung in Lorsch
Bundesweit belege die Klosterstadt derzeit den 344. Platz, informierte der Bürgermeister. Dieser sei jedoch nicht final, denn es beteiligten sich derzeit 2837 Kommunen an der Kampagne. Das Klima-Bündnis nehme deshalb bis September noch Anmeldungen von Kommunen entgegen und gebe im November anschließend die Gewinnerkommunen bekannt. „Das Stadtradeln fand auch noch nicht bei allen teilnehmenden Kommunen statt. Es bleibt also spannend“, verriet Bürgermeister Schönung.
Neben Klimaschutz, Spaß, Gesundheitsförderung und mehr nachhaltiger Mobilität zeige die Aktion noch einen weiteren Effekt. Mittels der Meldeplattform „RADar“ seien Vorschläge im Rathaus angekommen, wie der Radverkehr in Lorsch attraktiver gestaltet werden könne. Diese Anregungen würden nun in die zukünftige Radverkehrsplanung einfließen. „Wir sind auch im nächsten Jahr sicher wieder dabei“, lobte eine Teilnehmerin, die mit einer Freundin an der Kampagne mitwirkte während des Empfangs.
Bei einem Sektempfang und Imbiss mit kleineren Speisen konnten die Teilnehmer die Aktion noch einmal Revue passieren lassen und ihre Urkunden stolz in den Händen halten. Für alle Mitwirkenden gab es Frühstücksboxen in Holzoptik, Kinder erhielten Spiele. Die Mitarbeiterinnen des Hauptamtes der Stadt kümmerten sich dabei um das Wohl der Anwesenden.
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