Kommunalpolitik

Zwingenberger SPD will Verkehrssicherheit an Kita erhöhen

Die Sozialdemokraten sehen eine Gefährdung von Fußgängern und Radfahrern im Bereich der Einrichtung „Tagweide“. Die Stadtverordneten entscheiden außerdem über die Kiga-Gebühren.

Von 
Michael Ränker
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Die SPD fordert einen Schutzraum für Radfahrer und Fußgänger an der Tagweide-Kita. © Laumann Zimmerei- und Bedachungs GmbH

Zwingenberg. Die Zwingenberger Sozialdemokraten sorgen sich um die Sicherheit von Kindern und Eltern, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur städtischen Kindertagesstätte „Tagweide“ unterwegs sind.

Die SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung hat dabei insbesondere den Abschnitt im Blick, der von der Straße „Gießer Weg“ nach Süden abzweigt und zur Kita führt, denn die kurze Strecke dient auch der Erschließung des Indoor-Spielplatzes „Powerplay“, der seit einigen Jahren in der ehemaligen Tennishalle residiert.

Wie SPD-Fraktionsvorsitzende Regina Nethe-Jaenchen schreibt, „werden viele Kita-Kinder mit dem Auto gebracht und abgeholt“, zudem „fahren Besucher des Indoor-Spielplatzes auf Parkplatzsuche in den Bereich ein und parken häufig auf beiden Seiten“.

Frau Nethe-Jaenchen weiter: „Wie Eltern uns mehrfach berichtet haben, ist es dabei schon mehrfach zu kritischen Situationen gekommen. Ein- und ausfahrende Fahrzeuge – letztere sind teilweise sogar rückwärts unterwegs – stellen eine Gefahr insbesondere für Kinder dar, die zur Kita laufen oder mit dem Rad fahren, da ihnen kein abgegrenzter Bereich zur Verfügung steht, der weder von fahrenden noch vom ruhenden Verkehr genutzt werden kann.“

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Eben einen solchen Schutzraum zu schaffen, das ist das Ziel eines Antrags, den die Sozialdemokraten an diesem Donnerstag, 25. Mai, in die Stadtverordnetenversammlung einbringen, die unter Leitung von Stadtverordnetenvorsteher Andreas Kovar ab 19 Uhr im Diefenbachsaal des „Bunten Löwen“ (Löwenplatz 6) tagt.

Stimmen die Parlamentarier der SPD-Forderung zu, dann wird der Magistrat mit Bürgermeister Holger Habich an der Spitze dazu aufgefordert, „mittels geeigneter Maßnahmen die Sicherheit von Kindern und Eltern zu verbessern, die als Fußgänger oder Radfahrer den Bereich zwischen ,Gießer Weg‘ und dem Gebäude der Kita ,Tagweide‘ nutzen“.

Die Sozialdemokraten vertreten die Auffassung: „Die Ausweisung eines solchen vom Autoverkehr abgetrennten Bereichs halten wir aus Sicherheitsgründen für dringend erforderlich, zumal entlang des ,Gießer Wegs‘ ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen.“

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Der Antrag der SPD ist am Donnerstagabend in der Stadtverordnetenversammlung die einzige Initiative aus den Reihen der Kommunalpolitiker, weitere Anfragen oder Anträge der Fraktionen stehen nicht auf der Tagesordnung. Auf der Agenda geht es darüber hinaus um die Bauleitplanung „östlich auf der Heide und nördlich der Orbisstraße“, mit dem Areal der „Orbishöhe“ im Mittelpunkt, sowie den Bebauungsplan „Im hinteren Diebbaum“.

Themen werden auch die künftige Nutzung eines brachliegenden Grundstücks im Stadtteil Rodau, eine Änderung der Entwässerungssatzung, die Benennung der Straße im geplanten Neubaugebiet „Nördlich der Hauptstraße“ in Rodau sowie die Änderung der Kostenbeitragssatzung für die Benutzung der Kindertagesstätten sein (wir haben zum Teil schon ausführlich berichtet).

In Teil B der Tagesordnung, in dem die Stadtverordneten nicht mehr diskutieren, sondern nur noch „zur Kenntnis nehmen“, geht es um die Fusion der GGEW AG mit der Energie-Ried, die Photovoltaik-Eignung kommunaler Dachflächen, die Fließpfadkarte für die Kommunen Zwingenberg, Bensheim und Heppenheim sowie die Genehmigung des Haushaltsplanes für das laufende Jahr 2023 und den Jahresabschluss 2021. mik

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