Hauptversammlung

Rückblick auf 140 Jahre TuS Zwingenberg

Mit 1125 Mitgliedern ist TuS Zwingenberg der größte Verein im ältesten Bergstraßenstädtchen. Noch dazu hat er eine lange Tradition.

Von 
Jeanette Spielmann
Lesedauer: 
Bei der Mitgliederversammlung des TuS Zwingenberg wurden langjährige Vereinsmitglieder geehrt. Unser Bild zeigt (v.li.) Irene Domsel, Simon Wüst, Christel Machleid, Ingeborg Schäfer, Sandra Gerhard und Edeltraud Färber. r © Jürgen Striede

Zwingenberg. Er ist nicht nur einer der ältesten Vereine in Zwingenberg, er ist mit aktuell 1125 Mitgliedern auch der größte Verein. Gegründet wurde er vor 140 Jahren und damals gab es in Zwingenberg nur noch den Gesangverein und den Kriegsveteranenverein. Die Vereinslandschaft in der Stadt ist inzwischen deutlich vielfältiger und dazu hat der Turn und Sportverein (TuS) Zwingenberg ebenfalls beigetragen.

Vielfältiges Angebot in der eigenen Sporthalle

Nicht nur durch sein eigenes breitgefächertes Sportangebot, zu dem neben Turnen auch Handball, Karate, Ski und Tischtennis gehören. Im TuS gab es auch mal eine Schützenabteilung, die sich vier Jahre nach der Gründung 1969 als Privilegierte Schützengesellschaft selbstständig gemacht hat. Auch eine Radsportabteilung gab es unter dem TuS-Dach, ebenso eine durchaus erfolgreiche Rhönrad-Abteilung.

140 Jahre sind zwar eine bemerkenswert lange Zeit für einen Verein, aber ein echtes Jubiläum ist es nicht. Das kann erst in zehn Jahren gefeiert werden. Dennoch nutzte Vorsitzende Sandra Gerhard die aktuelle Mitgliederversammlung am Freitagabend dazu, die zahlreich erschienenen Gäste in der Delp-Halle im Anschluss an die offizielle Tagesordnung zu einem kleinen Umtrunk einzuladen. Zuvor gab es von der stellvertretenden Vorsitzenden Irene Domsel im Schnelldurchlauf einen Rückblick auf die vergangenen 140 Jahre.

Erste Stadträtin Karin Rettig überbrachte die Grüße der Stadt und hob das vielfältige und große Angebot des Vereins hervor, das insbesondere mit der Abteilung Turnen und Gesundheitssport das „Turnen bis zur Urne“ ermögliche. Sich selbst bezeichnete Rettig als die wohl „unsportlichste Frau Zwingenbergs“, aber dennoch sei sie jedes Jahr zur Jahreshauptversammlung gerne zu Gast.

Den größten Zuwachs hat der TuS in den vergangenen 50 Jahren erzielt, was vor allen Dingen mit der Verfügbarkeit einer eigenen Halle zu tun hatte. Denn laut Chronik zählte der Verein bei seinem 90. Geburtstag, der damals noch in der „Linde“ gefeiert wurde, gerade mal 360 Mitglieder. Aber es kamen neue Abteilungen dazu und mit dem Hallenneubau an der Wiesenpromenade ging es kontinuierlich aufwärts. Mit Corona gab es nochmals eine kleine Delle, aber inzwischen gibt es in nahezu allen Abteilungen Zuwächse.

Mehr zum Thema

Fitness

Zwingenberger halten sich bei "Sport im Park" fit

Veröffentlicht
Von
Tara Seipp
Mehr erfahren
Zwingenberg

Digital-Lotsen helfen bei Fragen rund ums Internet

Veröffentlicht
Von
mik
Mehr erfahren
Hochstädten

Jagdgenossen schaffen Kitzretter an

Veröffentlicht
Von
Mehr erfahren

Vorsitzende Sandra Gerhard, die vor zwei Jahren die Vereinsführung von Anette Kübler-Meyer übernommen hat, wies in ihrem Bericht ebenso auf die seit 2013 stabilen Mitgliedsbeiträge hin. Darin enthalten sind 50 Cent, die zweckgebunden für die Hallensanierung verwendet werden. Dazu gehörte in der Vergangenheit beispielsweise der Fassadenanstrich und in den kommenden fünf Jahren wird es darum gehen, die Beleuchtung der Sportstätte auf LED umzustellen. Vieles was im Vorstand geregelt werden müsse, laufe per E-Mail, so dass nur wenige Vorstandssitzungen erforderlich waren.

Die finanzielle Situation wurde dank einer beantragten Energiehilfe in Höhe von 1830 Euro gestärkt und die Stadt unterstützt ihre Mitarbeiter im Rahmen der Gesundheitsförderung beim Sport und leistet dafür Beiträge. Vom Vorstand wurde verschiedene Veranstaltungen besucht und aktuell wird der vorhandene Versicherungsschutz überprüft.

Für alle Geehrten gab es neben der Urkunde weitere Präsente

Schatzmeister Dirk Gerhard berichtete von einer soliden Finanzlage des Vereins, dessen Rücklagen dank eines erwirtschafteten Zuschusses aufgestockt werden konnten. Der größte Ausgabenfaktor des Vereins ist der Betrieb und die Unterhaltung der Turnhalle. Nach der von den Kassenprüfern bescheinigten einwandfreien Kassenführung stand der einstimmigen Entlastung des Vorstandes nichts im Wege.

Nach den Berichten aus den einzelnen Abteilungen (Bericht folgt) konnten Sandra Gerhard und Irene Domsel noch verschiedene Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft vornehmen. Seit 25 Jahren gehört Edeltraud Färber dem TuS an. Sie war über das Mutter-Kind-Turnen zum Verein gestoßen. Ähnlich war es auch bei Simon Wüst, der vor 25 Jahren aber als Kind angefangen hatte.

Bereits seit 50 Jahren sind Christel Machleid und Ingeborg Schäfer Mitglieder im TuS. Während Christel Machleid in diesen fünf Jahrzehnten auch im Vorstand aktiv war, ist Ingeborg Schäfer trotz ihres Umzuges nach Hochstädten dem Verein treu geblieben.

Für alle Geehrten gab es neben der Urkunde weitere Präsenten – ein Handtuch, ein hochwertiges Öl zum Kochen und Blumen.

Freie Autorin

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger

VG WORT Zählmarke