Zwingenberg. Pünktlich zu Beginn der aktuellen Saison und in Präsenz begrüßte Ralph Johann, der Vorsitzende des Tennisclubs Zwingenberg, die Mitglieder zur Jahreshauptversammlung im Clubhaus auf der Anlage am Gießer Weg. Aber auch bei der ersten Versammlung seit Pandemiebeginn, die wieder unter normalen Bedingungen veranstaltet werden konnte, schauten der Vorstand und die Mitglieder auf ein Jahr 2021 zurück, welches „wie 2020 ein von Corona geprägtes, aber auch ein erfolgreiches Jahr war“, so Johann.
Einen ganz besonderen Erfolg feierte die Mannschaft der Herren 75, die sich in der Regionalliga den dritten Platz sicherten und als Nachrücker für die Endrunde der Deutschen Vereinsmeisterschaften nominiert wurde. Die Mannschaft um Gaston Klinger freute sich über die „tolle Herausforderung“, schlug sich beachtlich und machte damit den ganzen Verein sehr stolz.
Tennisfreunde setzen im Jubiläums-Jahr auf bewährten Vorstand
Rechtzeitig zum 50. „Geburtstag“ des Tennisclubs Zwingenberg in diesem Jahr wurden die Tennisanlage instandgesetzt und die Webseite neugestaltet. Mit sanierten Plätzen und Wegen sowie „mit einem modernen und frischen virtuellen Auftritt“ wurden die Mitglieder in diesem Jahr begrüßt.
Vorsitzender Ralph Johann bedankte sich bei der Stadt Zwingenberg für die Unterstützung bei den Renovierungsarbeiten und bei den langjährigen Sponsoren für eine auch weiterhin stabile Förderung der Vereinsarbeit.
Neben der Wiederholung der Veranstaltungen des letzten Jahres, wie beispielsweise den Camps und Turnieren, erkundigte sich der Vorstand nach dem Interesse an einer Neuauflage der Clubmeisterschaft. Das „Highlight“ in diesem Jahr wird jedoch die 50-Jahr-Feier des TCZ im Juli sein, die mit dem traditionellen Sommerfest kombiniert wird und der Ehrengäste wie Bürgermeister Holger Habich und Landrat Christian Engelhardt empfangen werden. Das Jubiläum soll „keine rückwärtsgerichtete Feier“ sein, auf den offiziellen Teil der Feierlichkeiten wird „auch eine nette Sause“ folgen.
Viele Anregungen und Ideen aus den Reihen der Mitglieder hatte sich der Vorstand für die Versammlung gewünscht. Dass der Verein von „viel Eigeninitiative und einer positiven Atmosphäre“ geprägt ist, lobte auch der Zwingenberger Bürgermeister Holger Habich, der bei der Jahreshauptversammlung zu Gast war.
Geleitet wird der Verein weiterhin von einem bewährten Vorstand. Im Rahmen der Ergänzungswahlen wurden Josef Kreuziger als zweiter Vorsitzender, Jan Sartorius als Sportwart sowie Carina Viloria, Erik Schnaubelt und Andi Schranz als Beisitzer einstimmig wiedergewählt. Vorsitzender Ralph Johann bedankte sich ausdrücklich bei seinen Kollegen, „die dazu beigetragen haben, die Vereinsarbeit zu stemmen“, bei den Mitgliedern, „ohne die der Verein nicht funktionieren könnte“, und bei der Club-Gastronomie, geführt von Woula und Andi, die als „gute Seelen ein Vereinsleben nach dem Spiel“ ermöglichen. han
Die vergangene Saison war erneut durch das Corona-Geschehen beeinflusst und konnte erst mit zweimonatiger Verspätung Ende Juni beginnen, so dass nachzuholende Spiele und Ferien den Spielplan durcheinander warfen.
Insgesamt gingen neun Mannschaften, teilweise als Spielgemeinschaft mit anderen Vereinen, für den TCZ an den Start und kämpften in verschiedenen Ligen um die Platzierung. Trotz Abstiege und knapp verpasster Aufstiege konnte die Saison positiv bilanziert werden, denn ein „Aufstieg zweier Mannschaften hatten wir lange nicht mehr“, so Sportwart Jan Sartorius.
In der laufenden Saison ist der Tennisclub Zwingenberg aufgrund von Auflösungen, Zusammenlegungen und Neugründungen mit etwas veränderten Mannschaften vertreten. Acht Teams, darunter nur noch eines statt zwei in der Jugend sowie in der Herren 40, starten motiviert auf dem Platz. Neu hinzugekommen ist die Mannschaft der H 80, wodurch die Herrenabteilung im TCZ mit sechs Teams am stärksten repräsentiert ist.
Sehr zufrieden zeigte sich der Vorsitzende aber auch im Nachwuchsbereich. Vergangenes Jahr konnte der Verein seine Mitgliederzahlen deutlich steigern, vor allem unter der zukunftstragenden Generation. So verdoppelte sich die Spieleranzahl bei den Sieben- bis Achtzehnjährigen und viele jüngere Kinder unter sechs Jahren fanden den Spaß am Tennis und somit den Weg in den Verein. Maßgeblich dazu beigetragen hat das Kindergarten-Tennis, welches neu in das Veranstaltungsprogramm aufgenommen wurde und sehr gut bei den überraschend vielen Teilnehmern ankam. In diesem Jahr soll es eine Wiederholung des erfolgreichen Konzepts geben.
Dieses Angebot war eines der wenigen, welches geplant und durchgeführt werden konnte. Wie Josef Kreuziger, der zweite Vorsitzende, berichtete, hatte sich der Verein viel vorgenommen, aber wurde bei der Umsetzung durch Corona ausgebremst. Wie üblich begann das Jahr mit dem ersten Arbeitseinsatz Ende März und die gespannten Netze mussten nicht lange warten, bis nach dem Saisonstart im April die Bälle wieder flogen. Trotz der Corona-Maßnahmen „waren wir froh, dass wir überhaupt Tennis spielen konnten“, betonte Kreuziger.
Die ersten Events des Jahres wie die offizielle Saisoneröffnung, Tennis- und Power-Camps sowie der Tag der offenen Tür mussten allesamt abgesagt werden. Mit dem ersten Power-Camp Mitte Juni war der Damm dann endlich gebrochen und es folgten weitere Veranstaltungen. Auf dem Sommerfest konnte wieder gemeinsam gefeiert werden und das Doppelturnier in der Saison-Sommerpause kam gut an, so dass es in diesem Jahr etwas mehr Turniere geben soll. Zum traditionellen Saisonabschluss gab es ein Oktoberfest im Clubhaus.
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