Zwingenberg. Die Zwingenberger Sozialdemokraten sind mit ihrem Leitungsgremium hochzufrieden. Bei der Jahreshauptversammlung, die vor Kurzem im Saal des Alten Amtsgerichts stattfand, wurde das bewährte Team an der Spitze einstimmig bestätigt: Peter Kaffenberger bleibt Vorsitzender, ihm zur Seite stehen als Stellvertreter Regina Nethe-Jaenchen und Daniel Unruh.
Kassierer ist auch künftig Peter Lucas, Schriftführerin bleibt Ellen Schneider. Und auch bei den Beisitzern gab es keine Veränderungen: Ortrud Jäger, Hilde Zirkler, Dirk Handwerg und Peter Schneider haben diese Positionen auch in der neuen Amtszeit inne.
44 Frauen und Männer im SPD-Ortsverein in Zwingenberg
Vor den Neuwahlen unter Leitung von Ruth Jakobi hatte Vorsitzender Peter Kaffenberger einen Blick auf den Zustand der örtlichen SPD geworfen: Die Genossen mischen in der Kommunalpolitik zwar auch mit einer kleinen Fraktion kräftig mit, die Zahl der Mitglieder des aktuell 44 Frauen und Männer zählenden Ortsvereins ist „obwohl wir Zuwachs haben aber trotzdem rückläufig“.
Und nachdenklich müsse auch der Altersdurchschnitt stimmen: „Er liegt bei 69 Jahren.“ Kaffenberger: „Da ist es wenig tröstlich, dass es anderen Parteien ähnlich geht. Wir brauchen mehr und vor allem jüngere Mitglieder.“
Teilnahme an Vorstandssitzungen
Die Mitglieder wiederum lud Kaffenberger zur Teilnahme an den monatlichen Vorstandssitzungen ein, die bei den Zwingenberger Genossen ausdrücklich „mitgliederoffen“ stattfinden. Die Termine und Treffpunkte werden auf der Webseite der Partei veröffentlicht. Auf der Tagesordnung dieser Sitzungen stehen beispielsweise nicht nur die Vorbereitungen von Veranstaltungen oder Wahlkampfeinsätzen, sondern regelmäßig auch die Erörterung des tagespolitischen Geschehens. Mal knöpfe man sich lokale, mal globale Themen vor, so der Vorsitzende.
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In seiner Rückschau auf das vergangene Jahr zählte Kaffenberger etliche Veranstaltungen auf. So zum Beispiel den Vortrag von Regina Nethe-Jaenchen über die Juristin Erna Scheffler, erstes weibliches Mitglied des Bundesverfassungsgerichtes, aus Anlass des Weltfrauentags am 8. März. Während es diese stets gut besuchte Traditionsveranstaltung auch künftig im Programm der Zwingenberger SPD gibt, wird es wegen des mangelnden Besuches keine Neuauflage des Brunches geben, zu dem man im Mai eingeladen hatte.
Wichtige Erinnerungsarbeit an den Tag der Reichsprogromnacht
Für die SPD-Landtagskandidatin Josefine Koebe machten die Zwingenberger Sozialdemokraten Wahlkampf; groß war die Freude der örtlichen Genossen, dass ihre Parteifreundin auch ein Mandat in Wiesbaden errang. Mit einem Dosenwurf-Stand beteiligte sich der Ortsverein am Weltkindertag; wieder viel Spaß machte Veranstaltern und Gästen der traditionelle Kartoffelabend.
Wichtige Erinnerungsarbeit leistet die Partei alljährlich am 9. November, dem Tag der Reichspogromnacht, an dem sie seit Jahrzehnten der Opfer des Nationalsozialismus gedenkt. Längst ist die Veranstaltung der SPD als parteiübergreifendes Gedenken etabliert, die Stadt verzichtet daher auf eine eigene Veranstaltung.
Auch im neuen Jahr hat man schon die erste Veranstaltung über die Bühne gebracht. In 2024 gestartet ist die Zwingenberger SPD mit dem traditionellen Neujahrsempfang, der immer auch die Gelegenheit bietet, treue Mitglieder zu ehren. Und die nächsten Veranstaltungen sind bereits in Planung, gab Vorsitzender Peter Kaffenberger bei der Jahreshauptversammlung einen kleinen Ausblick: Ende Mai oder Anfang Juni wollen die Sozialdemokraten zu einem Spielfest in den Stadtpark einladen.
Und gemeinsam mit der SPD Bergstraße soll ein noch nicht terminierter Spaziergang durch die Zwingenberger Weinberge erfolgen, Thema soll dann das auch mit EU-Mitteln geförderte Flurbereinigungsverfahren sein.
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