Veranstaltung

Der Zwingenberger Kleintierzuchtverein lud zur Lokalschau

Der Kleintierzuchtverein hatte zur Lokalschau eingeladen und öffnete seine Türen für Besucher. Insgesamt wurden 200 Tiere ausgestellt. Siebenmal konnte der Zwingenberger Vereine die Bestnote erhalten.

Von 
Christa Flasche
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Bei der Lokalschau präsentierten die Zwingenberger Kleintierzüchter dem Fachpublikum und den Besuchern insgesamt 200 Tiere. © Dirk Zengel

Zwingenberg. Mit lautem Gackern und Gurren wurden die Gäste am vergangenen Sonntag zur Lokalschau auf dem Vereinsgelände des Kleintierzuchtvereins Zwingenberg 1912 e.V. (KTZV) begrüßt. Besonders neugierig und interessiert schauten die Gänse, sobald sich neue Gäste im Ausstellungszelt und der dahinter liegenden Halle umschauten. Ein besonderer Hingucker waren zudem die Hühner, die in der Mitte des Zeltes zu sehen waren. Richtig frech und verstrubbelt präsentierten sie sich ihrem Publikum.

In diesem Jahr wurden 200 Tiere ausgestellt und prämiert. Eine hervorragende Zahl, so der Verein. 20 Aussteller waren diesmal mit ihren Zuchttieren am Start, darunter auch einige jüngere Aussteller. Dass jüngere Züchter im Verein aktiv sind, ist besonders erfreulich: Nachwuchs ist auch beim KTZV gefragt und nicht für alle Vereine ist es einfach, diesen Nachwuchs zu gewinnen. Trotzdem sind weitere junge Züchter gerade bei den Aktiven des KTZV, der aktuell 90 Mitglieder zählt, willkommen.

Nuancen entscheiden über die Bewertung der Tiere

Die Prüfer, die alle ausgestellten Tiere bewerteten, hatten bereits am Samstag von 7 bis etwa 12 Uhr einiges zu tun. Als Prüfer konnte der Verein erneut Jens Trautmann, Josef Wetzel und Stefan Wanzel in Zwingenberg begrüßen. Bei der Bewertung lagen zwischen dem Besten und Zweitbesten teilweise nur Nuancen. Insgesamt wurde bei der aktuellen Schau siebenmal die Bestnote vergeben – auch das ein bemerkenswertes Ergebnis. Die Bestnote erhielten Sabrina Rotschadl (Zwerg-Brahma), Lars Becker (Thüriger Zwerg-Barthühner), Robert Nickel (Eistauben), Marc Rotschardl (Württemberger Mohrenköpfe und Persische Roller), Wilfried Eiermann (Arabische Trommeltauben) und Klaus Friedrich (Altenburger Trommeltauben). Für das bestes Tier der Schau wurde Lars Becker ausgezeichnet. Er erhielt zusammen mit Marc Rotschadl und Klaus Friedrich zusätzlich das Melibokusband als weitere besondere Auszeichnung. Da der KTZV gute Kontakte zur Futtermittelindustrie, den Firmen vor Ort und anderen Adressen hat, können bei den Schauen immer wieder zahlreiche und attraktive Preise an die Prämierten vergeben werden.

Für Laien stets imposant, in wie vielen verschiedene Farben und Mustern sich die Tiere den Besuchern zeigen, egal um welches Federvieh es sich handelt. Unter den ausgestellten Tieren sind immer wieder seltene Rassen. Beim KTZV ist man stolz darauf, dass es im Verein Züchter gibt, die diese seltenen Rassen bei den jährlichen Schauen präsentieren.

Viele Gäste beim Tag der offenen Tür

Das schöne und sonnige Herbstwetter spielte den Organisatoren während der Ausstellung in die Karten. Der Tag zeigte sich von seiner überwiegend freundlichen Seite und lockte damit zahlreiche Gäste zur Vereinsanlage, die gewohnt vielfältig bewirtet wurden. „Schon am frühen Nachmittag gab es Speisen, die nicht mehr zur Verfügung standen, obwohl wir schon mehr auf Vorrat gekauft hatten als im vorigen Jahr“, so KTZV-Vorsitzender Marc Rotschadl. Ebenfalls erfreulich, dass die Schau dieses Jahr großzügiger und noch attraktiver gestaltet werden konnte. Doch bevor eine Schau ihre Türen für das breite Publikum öffnet, ist viel zu tun. Die Tiere werden vorher gewaschen, die Kämme der Tiere gepflegt und das Federkleid muss inspiziert und gezupft werden.

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Auf der Vereinsanlage sind die Bedingungen für die Tiere, die dort ihr Zuhause haben, optimal. Die Anlage ist groß genug und weit genug vom nächsten Wohngebiet entfernt. Die Tiere genießen dort jede Menge Freilauf und dürfen fröhlich und laut gackern, krähen und schnattern. Die Parzellen auf dem Gelände sind aktuell alle belegt, so dass eine Warteliste eingerichtet wurde. Rotschadl freute sich, dass sich die bisherige Öffentlichkeitsarbeit beim KTZV ausgezahlt und zu entsprechendem Interesse in der Bevölkerung geführt hat.

Die Mitglieder und Interessenten treffen sich zu sechs bis sieben Terminen im Jahr. In Verbindung damit werden Fachvorträge geboten, zu denen Gäste stets willkommen sind. Aktuelle Infos zum Kleintierzuchtverein und seinen Aktivitäten gibt es im Schaukasten am Vereinsgelände.

Kontakt: www.kleintierzuchtverein-zwingenberg.de. Per E-Mail ist der Verein wie folgt zu erreichen: marc.rotschadl@gmx.de. Des Weiteren ist der KTZV über Facebook und Instagram aktiv.

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