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CDU Zwingenberg nominiert 12 Frauen und 13 Männer für Kommunalwahl

Stadtverordnetenvorsteher Andreas Kovar führt die Kandidatenliste der Christdemokraten für den Urnengang im nächsten Jahr an.

Von 
Michael Ränker
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Unser Bild zeigt 22 der 25 Kandidatinnen und Kandidaten der CDU für die Kommunalwahlen 2026. © Michael Ränker

Zwingenberg. Der 60-jährige Andreas Kovar führt die Zwingenberger Christdemokraten erneut in den Kommunalwahlkampf: Seine Partei hat den promovierten Pharmazeuten, der im ältesten Bergstraßenstädtchen seit mehr als 15 Jahren ehrenamtlich Kommunalpolitik macht und sich in der laufenden Amtszeit als Stadtverordnetenvorsteher engagiert, zum zweiten Mal als Spitzenkandidaten auf den Schild gehoben. Kovar führt eine insgesamt 25-köpfige Liste an.

Zur Kandidatenkür für die Kommunalwahl, bei der am 15. März 2026 in Hessen die Kommunalparlamente, Ortsbeiräte und Kreistage neu gewählt werden, hatte stellvertretende Parteivorsitzende Patrizia Germann am Mittwochabend in den Saal des Alten Amtsgerichts eingeladen. Dort verabschiedete die CDU im Anschluss an ihre Jahreshauptversammlung (wir werden noch berichten) ihre Listen für die Wahl der Stadtverordnetenversammlung und für den Ortsbeirat im einzigen Zwingenberger Stadtteil Rodau.

Landtagsabgeordnete Birgit Heitland auf Platz 5

Auf Platz 2 der Liste für das Kommunalparlament folgt mit Patrizia Germann die amtierende Vorsitzende des Sozial-, Kultur- und Sportausschusses der Stadtverordnetenversammlung. Christoph Neumeister, ebenfalls Stadtverordneter und Fraktionschef, steht auf Platz 3, gefolgt auf Platz 4 von Cora Bügenburg, die in dieser Amtszeit Vorsitzende des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses ist.

Auf Platz 5 hat die CDU den amtierenden Stadtrat Michael Knecht platziert, auf Platz 6 folgt die Landtagsabgeordnete Birgit Heitland, die ebenfalls seit vielen Jahren dem Zwingenberger Parlament angehört und es auch schon leitete. Der amtierende Rodauer Ortsvorsteher Steffen Müller steht auf Platz 7, FU-Vorsitzende Julia Raab, ebenfalls Stadtverordnete, folgt auf Platz 8. Christopher Weidlich (9) und Janna Lustig (10) komplettieren die ersten zehn Positionen auf der Liste als neue Gesichter.

Auf der von Patrizia Germann als „tolles Kandidatenangebot mit erfahrenen und neuen Kräften“ angekündigten Liste geht es weiter mit Andreas Brand (11), Manuela Schupp (12) und Peter Götz (13) - er sitzt in der laufenden Wahlperiode für die FDP im Ortsbeirat Rodau und ist auch stellvertretender Ortsvorsteher. Es folgen Maxine-Luise Schmohl (14), Michael Brudy (15), die ehemalige Stadträtin Sigrid Marquardt-Wendel (16), der Stadtverordnete Richard Germann (17), Manuela Schindler (18), Stadtrat Reinhold Geierhaas (19), Doris Raab (20), Stadtverordneter Günter Kalscheuer (21), Chantal Wendel (22), Christian Sieverding (23), Ortsbeirätin Birgit Gärtner (24) und Frank Appel (25). Bei der Stadtverordnetenwahl 2021 konnte die CDU 35,85 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, sie ist gegenwärtig im Kommunalparlament mit 11 Sitzen die größte Fraktion (FDP: 6, GUD: 9, SPD: 5).

Bewerberliste für Ortsbeirat Rodau verabschiedet

Verabschiedet wurde auch eine sechs Personen umfassende Bewerberliste für die Wahl des Rodauer Ortsbeirats. Spitzenkandidat ist der amtierende Ortsvorsteher Steffen Müller, auf Platz 2 folgt Julia Raab, die dem Gremium bereits ebenso angehört wie Peter Götz auf Platz 3. Es folgen Maxine-Luise Schmohl (4), Ortsbeiratmitglied Sascha Lisson (5) und Daniel Öhlenschläger (6). Bei der Rodauer Ortsbeiratswahl 2021 erreichten die Christdemokraten 51,86 Prozent der Stimmen, sie verfügen damit in diesem Gremium derzeit mit vier Sitzen über die absolute Mehrheit (FDP: 2, SPD: 1).

„Erfahrene Haudegen und neue Leute“

In einem kurzen Grußwort sprach Spitzenkandidat Andreas Kovar von einer „tollen Liste“, weil es gelungen sei, „nicht nur erfahrene Haudegen, sondern auch viele neue Leute“ für eine Kandidatur zu gewinnen. So könne ein guter Querschnitt der Stadtgesellschaft abgebildet werden. Mit entscheidend sowohl für den Wahlerfolg als auch für das Umsetzen politischer Ziele sei eine gelingende Zusammenarbeit als Team, zu dem Kovar nicht nur die Stadtverordneten, sondern auch die Magistratsmitglieder zählt. „Wir können uns in der Stadtverordnetenversammlung noch so abstrampeln, wenn es anschließend in und mit der Verwaltung nicht umgesetzt wird, dann nutzt das wenig.“ In der laufenden Amtszeit funktioniere eben jene Teamarbeit sehr gut, „bei uns hat noch niemand enttäuscht seine Zelte abgebrochen und den Bettel hingeschmissen“, so Kovar. Sich in der Kommunalpolitik zu engagieren sei jedoch „nicht immer vergnügungssteuerpflichtig, aber Spaß soll‘s schon auch machen“.

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Patrizia Germann, die den Wahlvorbereitungsausschuss der CDU im Vorfeld der Kandidatenkür geleitet hat, wies mit Blick auf die Liste für die Wahl der Stadtverordnetenversammlung auf deren paritätische Besetzung hin. Die Vorgabe der CDU Hessen sei, dass mindestens ein Drittel Frauen antreten müssen, in Zwingenberg habe man sich aber zum Ziel gesetzt, dass die Liste möglichst paritätisch besetzt sein soll. Das ist gelungen, „auch dank der starken Zwingenberger Frauen-Union“: 12 Frauen und 13 Männer kandidieren in abwechselnder Reihenfolge. Damit verfüge die Zwingenberger CDU im Kreise der Bergsträßer Ortsverbände „ein Alleinstellungsmerkmal“, wie Frau Germann recherchiert hat.

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