Kindergarten St. Benedikt

Zaubershow beim Eichhörnchenfest in Lorsch

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ml
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Jörg Emig alias Mister Kunterbunt zeigte den Kindern, wie sie Plastikteller auf einem Finger rotieren lassen können. © WEINBACH

Lorsch. Eigentlich hätte das Eichhörnchenfest des Katholischen Kindergartens Sankt Benedikt auch Maikäferfest heißen können, da ständig die kleinen braunen Krabbler um die im Kreis sitzenden 85 Kinder schwirrten.

„Wir feiern das traditionelle Eichhörnchenfest in diesem Jahr wegen Corona im kleineren Kreis“, erklärte die Leiterin Moni Wilhelm. Der Elternbeirat hatte die Organisation übernommen. Wie dessen Sprecherin Conny Wolthusen sagte, hatte man bei einem Elterncafé 400 Tombola-Lose verkauft – pro Stück für einen Euro. Der Elternbeirat habe nun den Erlös verdoppelt auf 800 Euro. Das Geld komme den Gruppen des Kindergartens zugute.

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Für das Fest hatte der Beirat Jörg Emig alias Mister Kunterbunt verpflichtet. Farbenfroh bekleidet mit Propeller-Mütze und roter Knollennase präsentierte er allerlei Kunststücke. Die Mädchen und Jungen zeigten sich begeistert und beantworteten die Frage, ob sie Lust zum Zaubern hätten, mit einem vielstimmigen „Jaaa“. Die Show begann, als Mister Kunterbunt sich mit einem großen Taschentuch geräuschvoll die Nase putzte. „Deine Nase ist weg“, riefen die Kleinen, als der Zauberer das Taschentuch heruntergenommen hatte.

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Verwundert zeigten sich die Kinder auch, als der kleine Henry den Zauberstab halten durfte, der dann aber immer wieder abknickte. Noch mehr staunten sie, als Mister Kunterbunt ihnen grell schimmernde farbige Röhren zeigte. Die waren hohl, man konnte durchschauen, eine Hand reinstecken. Sie wurden ineinandergesteckt und dann zog der Zauberer jede Menge bunter Seidenschals aus ihnen heraus.

Als Mister Kunterbunt seinen vergesslichen bunten Bruder Beppo aus dem Zirkus präsentierte, staunte der Nachwuchs. Beppo verlor nämlich plötzlich einen Kopf. Einige Mädchen durften einen Luftballon aufblasen und ihn Beppo als Kopf montieren und ihm ein Gesicht malen. „Der braucht noch Haare“, riefen einige Zuschauer. Mit dem Ruf „Hihi, hatschi em“ platzte der Ballon und Beppo hatte wieder seinen alten Kopf.

Kinder lassen Teller rotieren

Dass auch die Kinder geschickt sind, zeigte sich, als Mister Kunterbunt bunte Plastikteller auf einem Stab rotieren ließ. Die begeisterten Kleinen, die ihn bestürmten, durften sich dann auch selbst an dem Kunststück versuchen. Ein Mädchen schaffte es sogar, mit beiden Händen vier Teller rotieren zu lassen – begeistert beklatscht von den verwunderten Zuschauern.

Als Mister Kunterbunt schließlich seine Gitarre auspackte und „Ich hab ‘ne Tante aus Marokko“ anstimmte, sangen alle mit. Und nachdem in einer silbernen Pfanne aus einem Feuer bunte Tücher gezaubert worden waren, gab es für die Kinder kein Halten mehr. Sie bedankten sich mit langanhaltendem Applaus.

Zu Essen gab’s natürlich auch etwas: Kuchen, Laugenstangen, Hot-Dogs und Eis.

Die Kinder hatten mit der Hilfe einer Wäscheschleuder „spritzige“ farbige Bilder produziert, die an einer Leine zum Betrachten aufgehängt waren. Die Mädchen und Jungen durften aus einem kleinen Teich auch gelbe Entchen retten, einen Schatz suchen und kleine Kunststoffeimer zu einem Turm stapeln. Für Abwechslung war beim Eichhörnchenfest gesorgt. Ein Junge sammelte in einer winzigen Schüssel auch viele tote Maikäfer. Angst vor den Krabbeltieren hatte er nicht. ml

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