Weihnachtsmarkt

Weihnachtsmarkt startet auf der Lorscher Klosterwiese

Von 
Nina Schmelzing
Lesedauer: 
Der Weihnachtsmarkt wird erneut als „Blaues Weihnachtswunder“ mit entsprechender Dekoration gefeiert. © Neu

Lorsch. Vielerorts werden die Weihnachtsmärkte gerade wieder abgebaut, in Lorsch wurden die blauen Buden aufgestellt – und sie werden ab heute (26.) geöffnet sein. Für den Besuch auf dem Karolingerplatz hat der Magistrat eine Reihe von zusätzlichen Sicherheitsauflagen festgesetzt: Es gilt die 2G-Regel, es herrscht Maskenpflicht und die Zahl der Besucher, die sich gleichzeitig auf dem Markt aufhalten, ist begrenzt auf maximal 2500 Personen.

Möglich ist der Weihnachtsmarkt überhaupt nur, weil in Lorsch sehr früh auch der Fall einer verschärften Pandemie-Lage bedacht und so geplant wurde. Deshalb wurde schon vor Wochen entschieden, dass das „Blaue Weihnachtswunder“ erstmals nicht in der Stadtmitte, sondern auf dem weiträumigen Karolingerplatz hinter dem Kloster gefeiert werden soll.

Kontrollen und mehr Security

Das Festplatz-Areal war gestern Vormittag bereits fast komplett mit einem stabilen schwarzen Sichtschutzzaun abgegittert, das dreibogige blaue Eingangstor, das an die Königshalle erinnert, aufgestellt. Am Einlass müssen Besucher Impf- oder Genesenen-Nachweis, Personalausweis und die Maske bereithalten.

Mehr zum Thema

Kindernachrichten Podcast

Weihnachtsmärkte in der Corona-Zeit

Veröffentlicht
Von
fw
Mehr erfahren
Beilage

Geschenk-Tipps zu Weihnachten

Veröffentlicht
Von
red
Mehr erfahren
Gutachten

Was wirklich vor Corona schützt

Veröffentlicht
Von
Julia Emmrich
Mehr erfahren

Auf dem Karolingerplatz hinter dem Klostergelände herrschte gestern Betriebsamkeit, zum Beispiel wurde dort das Kinderkarussell errichtet. Bäume auf der Klosterwiese waren schon geschmückt mit blauen und silberfarbenen Bändern und Kugeln. Mehr als 40 Buden sind für den besonderen Weihnachtsmarkt angemeldet, der in Lorsch an diesem Standort eine Premiere und angesichts der vielen abgesagten Märkte in der Nachbarschaft einmalig im Umkreis ist.

Einlass ist heute ab 16 Uhr, offiziell eröffnet wird der Weihnachtsmarkt von Bürgermeister Christian Schönung um 17.30 Uhr. Harte Kritik an der Entscheidung, den Weihnachtsmarkt in der Corona-Krise abzuhalten, habe er nicht vernommen, so Schönung gestern auf Nachfrage. Von Zuspruch dafür, das „Blaue Weihnachtswunder“ nach dem Ausfall voriges Jahr jetzt wieder zu veranstalten, berichten manche Lorscher. Mit der 2G-Regel, der Maskenpflicht und einer Limitierung der Besucherzahl habe man schließlich Sicherheitsvorkehrungen getroffen wie nirgendwo sonst. Damit diese auch eingehalten werden, ist die Zahl der Securitykräfte ebenfalls höher als üblich.

Fast wie immer wird heute direkt nach der Ansprache des Bürgermeisters eine Tanz-Darbietung folgen. Auch Veronika Rosenberger und ihr Tanzstudio-Team aber ignorieren die Corona-Lage nicht. Die Gruppe der Aktiven ist daher kleiner als in der Vergangenheit. 16 Tänzer – zwei Jungs und 14 Mädchen – werden auf der Bühne eine Weihnachtsgeschichte aufführen, so die Lorscherin. In den Hauptrollen sind Henri Klein und Lisanne Ruf zu sehen, die im Sommer beim Open-Air am Kloster mit der „Covid-Story“ begeisterten. Sigrid Velten wird den Text zur Geschichte sprechen, bei der es um Erinnerungen an eine schöne Weihnachtszeit geht.

Kein Märchenzelt, keine Kutsche

Wegen Corona wird manches gewohnte Angebot auf dem Markt fehlen. Auf das Märchenzelt etwa wird verzichtet. Abstandsregeln könnten auch bei den beliebten Kutschfahrten nicht eingehalten werden, sie entfallen deshalb.

Im Programm vorgesehen ist heute um 21 Uhr Musik mit Jan Jansohn und Steffen Müller-Kaiser. Am Samstag ist der Markt von 14 bis 20 Uhr geöffnet und bietet – nach dem Auftakt mit den Blech-Holz-Blos’n um 17.30 Uhr einen Auftritt vom Musikzug Laurissa und einen Ausklang mit den Kurpfälzer Alphornbläsern.

Am letzten Markttag, am Sonntag (28.), singt um 12.30 Uhr die Schola St. Nazarius, ab 16.30 Uhr schweben die Schneeköniginnen übers Gelände und zum Ausklang ist um 19 Uhr der Popchor 21 zu hören.

Abgesehen von den Impf-Nachweisen beziehungsweise Attesten und gültigen Antigen-Testergebnissen für Jugendliche unter 18 Jahren, sollten alle Besucher auch an feste Schuhe denken. Denn die Klosterwiese ist im Gegensatz zum bisherigen Standort nicht befestigt, bei Regen kann es rutschig und etwas matschig werden.

Redaktion

Thema : Weihnachtsmärkte in der Region

    Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger