Poesietag - Lyrik-Aktion am Wochenmarkt und im Schnitzer-Saal

Poesie: Lorsch bietet Reime zum Reinbeißen

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red
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Auch im vorigen Jahr machte der Lorscher Poesie-Automat Station auf dem Wochenmarkt. Kunden können sich statt Kaugummis Lyrik ziehen. © Funck

Lorsch. Mit verschiedenen Aktionen beteiligt sich Lorsch rund um den Unesco-Welttag der Poesie am 21. März. Zum Auftakt am kommenden Freitag (18.) wird zwischen 9 und 13 Uhr auf dem Lorscher Wochenmarkt zur „Poesie-Verführung“ eingeladen. „Reimereien zum Reinbeißen“ lautet das Motto. Dabei werden „Äpfel mit Lyrikfüllung“ verschenkt. „Man darf gespannt sein“, so die Organisatoren aus dem Lorscher Kulturamt. Zwei Kisten mit heimischem Obst warten bereits auf ihre Bestimmung. Auch der Lorscher Poesie-Automat mit seinen vier Geschmacksrichtungen wird wieder vor Ort sein.

Leseschwarm mit neuem Konzept

Am kommenden Sonntag (20.) um 18 Uhr heißt das Thema einer Veranstaltung im Paul-Schnitzer-Saal dagegen „Poesie-Entführung ins Blaue“. Die Gruppe Leseschwarm 2.0 lädt zu diesem poetischen Abend ein. Zu den Lyrikfreunden der Gruppe zählen Nicole Margraf, Karlheinz Mulzer, Heidrun Scheyhing, Renate Stippler und Margit Vogel. „Endlich werden wir dann den Poesie-Begeisterten das neue Konzept des Leseschwarms 2.0 erläutern können“, freuen sie sich auf den Termin.

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Im Mai wird es dann endlich losgehen. Denn nach zwei Corona-Jahren steht das Programm, die Flyer sind druckfrisch. Am 20. März werden die Aktiven bereits Kostproben aus dem neuen Leseschwarm geben wollen. „Seien Sie gespannt“, locken sie Zuhörer.

Gedichte zum Thema Frieden werden neben der Vorstellung des neuen Leseschwarms am Sonntag im Mittelpunkt stehen. Alle sechs Poesie-Experten werden Gedichte zu diesem Thema vortragen und einen Beitrag leisten zu einem Thema, das noch vor wenigen Wochen kaum einer als so dringlich auf der Agenda gesehen hatte.

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Ein Gedicht von Jelena Saslawskaja, in dem es heißt „Lange blieb das Unheil aus. Lange Zeit. / Lange gab es keinen Krieg. / Lange Zeit.“ und viele weitere werden am Sonntag während der Veranstaltung „Poesie-Verführung“ zum Thema Frieden zu hören sein. Zuhörer sind eingeladen, der Eintritt zum Lyrikabend ist frei.

„Bei Anruf: Poesie!“ heißt ein weiteres Projekt, das sich am 21. März zwischen 16 und 19 Uhr sowie zwischen 19 und 22 Uhr an Lyrikfreunde richtet (wir berichteten). Am Telefon können sich diejenigen, die sich angemeldet haben, Gedichte von Autoren aus der Metropolregion Rhein-Neckar vorlesen lassen. Anmeldungen sind möglich unter www.metropolpoesie.de.

Hoftorgedichte folgen

Und dann gibt es in der Stadt mit dem Bienen- und Dichterprojekt, das sich auf den Lorscher Bienensegen, eines der ältesten Dokumente gereimter deutscher Sprache, beruft, auch wieder die beliebten Hoftorgedichte. In diesem Jahr befasst sich die Lyrik im öffentlichen Raum ebenfalls mit dem Frieden. red

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